:Liebe Kollegen,
ich habe ja schon an anderer Stelle durchblicken lassen, dass das Verhältnis zwischen GL und BR und die Zusammenarbeit in unserem Unternehmen nicht mehr die beste ist und meiner Meinung nach auch nicht mehr konstruktiv und vertrauensvoll. Ich denke, dass es in kürze vor einem Gericht eskalieren wird.
Ich möchte gerne kurz die aktuellsten Vorkommnise schildern um eure Meinung zu erfragen.
Hintergrund: Unser BR hat einige Zeit an sogenannten Jour-Fix Terminen mit der GL und HR teilgenommen. Diese Termine wurden von HR und später vom Hauptbevollmächtigten vorgeschlagen.
Der Rhythmus war meine ich 2 wöchentlich Montags mit GL und HR und Dienstags nur mit HR.
Der BR hat von Anfang an diesen Terminen als Test zugesagt. Leider arbeitet die GL nicht auf Augenhöhe mit uns und die Jour-Fix Termine (bei denen nur 1-2 BRM anwesend sind) wurden benutzt um dem BR Aufträge zu erteilen, einzunordenm etc. Auch gab es im Anschluß immer wieder Uneinigkeit darüber wer was zugesagt hat, und dem BR wurde von HR auch öfters Lügen unterstellt wenn wir auf gemachte Zusagen hinwiesen, die in den Jour-Fix Terminen gemacht wurden.
Daher hat der BR beschlossen die Jour-Fix Termine (sowohl mit GL+HR als auch die mit HR) abzusagen und auf schriftliche Kommunikation zu bestehen bis sich das Verhältnis und die Zusammenarbeit verbessert hat.
Wir haben dies, (2 mal) an GL und HR kommuniziert und jedesmal explizit geschrieben, dass der BR jedoch jederzeit für aktuelle Themen zur Verfügung steht solange wir rechtzeitig einen gesonderten Termin mit Agenda erhalten.
Es folgte ein Rundschlag von unserem Hauptbevollmächtigten per Rundmail an alle Mitarbeiter in welchem dem BR einiges Vorgeworfen wurde. U.a. Blockadepolitik, Verbreitung von Unwahrheiten, verweigerung einer konstruktiven Zusammenarbeit und Einzelinteressen einzelner BRM.
Außerdem wurde behauptet der BR habe sämtliche Gespräche mit der GL und HR eingestellt - was ein Zeichen dafür wäre dass der BR derzeit nicht daran interessiert wäre für die Belegschaft eine Verbesserung herbeizuführen.
Alles in allem harter Stoff und meiner Meinung nach genug Material für §109 ... der BR hat sachlich und öffentlich darauf genatwortet, und gebeten die Vorwürfe einzeln und detailiert darzulegen und zu benennen. Außerdem hat der BR den Sachverhalt der eingestellten Jour-Fix Gespräche klar gestellt und - nun auch öffentlich - klar kommuniziert, dass der BR jederzeit bei aktuellen Themen der GL und HR für Gespräche zur Verfügung steht. Als nach 2 Wochen noch imer keine Klarstellung gegeben wurde, hat der BR die GL (nicht öffentlich) angeschrieben und mit einer Frist von 2 Wochen nochmals um eine schriftliche (!) Stellungnahme gebeten.
Nun kam die Antwort des Hauptbevollmächtigten (Frist läuft noch bis nächsten Montag) mit dem Hinweis, da der BR sämtliche Gespräche mit ihm und HR abgebrochen hätte, konnte er bis jetzt keine weitreichenden Erläuterungen geben. Er würde dies aber gerne nachholen, wenn der BR wieder regelmäßige Jour-Fix Termine mit ihm anbieten würde.
Mich würde eure Meinung/Einschätzung interessieren ... vielleicht bin ich auch etwas empfindlich weil emotional selbst betroffen 
Gruß
1Stein