Wie in einem früheren Thema schonmal angedeutet wollen wir jetzt endlich mal den Arsch hochkriegen und in die Mitbestimmung bei den Schichtplanungen einsteigen. Aktuell ist die Situation dass jede Woche aus einer Software ein Schichtplan für fünf Betriebe mit vier Wochen Vorlaufzeit rausfällt. Diese fünf Betriebe bilden die Kundenserviceorganisation des Unternehmens. Von den fünf Betrieben möchten sich vier Stück des Themas annehmen, der fünfte sieht keinen Bedarf. Läuft ja auch so.
Der Arbeitgeber ist da erstmal offen, sieht das Thema aber beim Gesamtbetriebsrat. Argument - Der Schichtplan wird nicht auf Ebene des einzelnen Betriebs erstellt, sondern auf Basis der Skills über alle Kundenservicebetriebe. Ein lokaler BR könne nicht mitbestimmen, weil Änderungen auch die Planung der anderen Betriebe umwerfe. Es ist in der Tat so, dass die Software erlaubt, dass Mitarbeiter gleicher Skills aber verschiedener Betriebe untereinander Schichten tauschen, da das Ergebnis neutral ist. Der Gesamtbetriebsrat hat schon signalisiert, dass er das nicht leisten kann. Klar - dort sind einige dutzend Filialbetriebe vertreten, die ihre Schichtplanung selbst regeln und halt eben dann noch die Kundenserviceorganisation, bei der mal wieder alles kompliziert ist.
Gleichzeitig denke ich mir irgendwo, dass das jetzt irgendwo auch nicht unser Problem sein kann, diese Knäuel aufzulösen. Und wenn auch nur einer unsere Betriebe seine Rechte wahrnehmen will, muss der Arbeitgeber dafür eine Lösung finden. Der Gedanke, dass sich ein GBR um eine Schichtplanung kümmert, ist an für sich auch schon irgendwie absurd. Auch für sowas triviales einen Sachverständigen hinzuzuziehen.
Welche Ansätze fallen euch da ein?