Seeeehr geehrte aktive und wissensbeladene Miträte.
Eine lebhafte und auch farbreiche Diskussion ist es, was uns Betriebsräte Möglichkeiten und auch Chancen gibt.
Das was ich jetzt hier erfahren habe, muss unser Gremium erst einmal verstehen und erarbeiten.
Eine Schulung dementsprechend wird sicher auch in Planung gehen.
Bevor hier noch die Fetzen fliegen .... - ich hisse die weiße Fahne und bedanke mich sehr.
Auch wenn unser BR noch jung ist, so bekommen wir durch solche kompetenten Genossen endlich Zähne.
Es ist eine Freude mit Euch zu arbeiten. Hoffe, dass ich auch bald mal auch so unterstützen kann.
Beiträge von Williwillwissen
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Dann ist es doch das Erste, Einsicht in die Lohn- und Gehaltsliste zu nehmen.
Dann sieht man auch, wo Handlungsbedarf besteht.
Ups, jetzt tritt mich Mal wer!
Ist es nicht so, das man zwar Einsicht bekommen kann aber dann nur unter Auflagen?
Sorry, da fehlt mir nicht nur der Paragraf und der Text dazu.
Ist nur etwas, was der BR in der Sitzung weiter gegeben hat.
Bitte um Korrektur und den Paragrafen, wenn möglich.
1 Person darf in einem Raum und sich nur 1 - 3 Notizen (Daten) herausschreiben?
Stimmen so die Eckdaten? -
einen "Topf mit Geld" fest und der BR ist in der Mitbestimmung über die Verteilungsgrundsätze, der Einfachheit halber wird es Prozentual gleichmäßig verteilt.
Wo ist der Unterschied? außer der Weg wie man zum Ergebnis kommt?Wo der Unterschied ist kann ich nicht einmal konkret definieren, denn noch haben wir keine Einsicht in Löhne und Gehälter und wissen deswegen nur vom "HörenSagen" wie Ungerecht Löhne gezahlt werden.
Also gebe ich jetzt einmal kurz etwas auf Gerüchte nur um eine Theorie zu erlangen.
Wir haben Facharbeiter - Gelernte Kräfte, die knapp über dem Mindestlohn arbeiten und Andere, die gleich 4 - 6.-€ drüber liegen. Jetzt könnte man die Argumente bringen, dass manche Kräfte spezieller in unserem Bereich passen und deswegen explizit gebraucht würden, doch so schein der Fall nicht zu liegen - :
Wer nervt; ständig den Produktionsleiter hinterherläuft und statt zu Arbeiten nur Gesprächstermine sucht, der bekommt dann auch mehr Geld.
Jedem sein Ding, doch ...
.... ja, etwas Überspitzt, doch Fakt ist, das wir vom BR auch den Produktionsleiter wie auch die MA entlasten möchten, denn der Produktionsleiter rennt inzwischen nur noch mit pseudo geführten Telefongesprächen durch den Betrieb, damit ihn keiner anspricht. Und die MA springen schon aus den Löchern, wenn nur sein Schatten in der Tür zu sehen ist!Kurz: Sehr Unproduktiv in vielerlei Ebenen.
Deswegen ist die Idee eine Gruppierung von der GL-Seite zu verlangen eine gute Idee.
In meinen Augen.
Aber wie ich so lese - nicht ohne Hindernisse.
Diesen Ideen bringen zumindest weiter Ideen und Eure Erfahrungen sind hier Gold wert - Danke. -
Wooow!
War ja gespannt und hatte schon Ideen und Anregungen erwartet, doch gleich mit Vorteil und Nachteil - Gratuliere Gut gemacht!
... an Alle!
Das der BR ab und an die Schuld bekommt, das kann man auch vertreten, ist ja so, dass wir für das Kollektiv da sind und wenn Individualisten ihr Ego-Abstand hochhalten müssen, dann möchte er eventuell die weiteren Vorteile des Beriebsrates auch ignorieren.
Da denke ich, wenn man vernünftig mit der Belegschaft kommuniziert und Vorteile und Fortschritte aufzählt, dann sollte Jeden doch auch klar sein, das manche Dinge halt auch einmal etwas negativ laufen - bei der nächsten Lohnerhöhung ist er ja wieder dabei! Dank des BR.
Baer bevor Ihr jetzt vor lauter Lob einschlaft ....... bin für weitere Ideen immer zu haben.
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Hallo Scheeks,
das mit den Maßnahmen und Schulungen ist das nächste Thema.
Die Vorschläge von der Gl kommen zu lassen wäre ein Idee, obwohl .... - irgendwie habe ich das Gefühl, das da keiner ran will.
Ich versuche erstmal Plus - und Minuspunkte zu sammeln.
Für unseren BR ist als Lösungsziel angesetzt worden um mehr Betriebsfrieden zu erlangen.
Der Produktionsleiter - der sich auch für die Lohnverhandlungen zuständig fühlt - läuft seid 5 Jahren nur noch mit Telefon am Ohr durch die Produktion, damit ihn Niemand anspricht.
Alleine das ist schon Kontraproduktiv.
Im Hintergrund wollen wir damit sogar der Gl auch eine Chance zur Entlastung geben, denn wichtige andere Gespräche bleiben so ja auch aus.
Das war mal so ein Streifzug durch unsere Gedanken. -
Hallo liebe und noch hoffentlich gesunde Leidensgenossen.
Mal eine Überlegung, die bei uns langsam interessant wird - Lohnverhandlungen!
Dabei streiten sich die Geister, wie man damit umgehen kann oder soll, da ja die Mindestlohngrenze angehoben werden soll - im Oktober(?).
Was uns dabei bewegt ist eine Idee, das wir eine Lohngruppierung oder Lohnstruktur erarbeiten möchten.
Für Ideen dafür .... - für Jede Idee - schon Mal dankbar.
Doch nun steht im Oktober auch eine Anhebung des Mindestlohns an.
Das Problem ist sicher Vielseitig.
Wenn eine Lohngruppierung erarbeitet wird und dann damit eine stufenweise Lohnerhöhung oder Lohnangleich
stattfindet, dann sind eventuell manche Froh, doch Andere wohl betrogen.
Nur Mal so als Beispiel:
AN verdient 11,- € und bekommt Erhöhung auf 11,50 €
2ter An schon länger anwesend oder Fachkraft bekommt 1,- € mehr und dann kommt der Mindestlohn von 12,50 €
und schon stehen beide auf der selben Stufe - Facharbeiter und Hilfsarbeiter.
Jetzt könntet Ihr sagen, "wer Facharbeiter so schlecht bezahlt, der muss damit rechnen, das sie abwandern - dann erst Recht!"
Jedoch ist es bei uns wirklich so ähnlich.
Ich brauchte Ideen, wie ich eine Lohngruppierung oder - struktur so angehen kann, das nicht gleich der BR an allem Schuld ist. -
darf von der 4-Tage-Frist zuungunsten des AN abgewichen werden.
Was heißt es im Klartext?
Zum Gunsten des AN wird ein 2 Tagesfrist angesetzt?
Da jedoch kein Tarifvertrag bei uns trägt ....? Also 4 Werk- oder Arbeitstage. Würde bedeuten, das am Montag bei Schichtbeginn der AG mitteilet, dass die kommenden Wochenschicht anders als geplant ausfällt, oder?Außer, der BR schließt eine BV ab, in der geregelt wird, dass der AG bis 24 Stunden vorher MA für Änderungen im DP heranziehen kann.
BV dürfen doch nie zum Nachteil des AN abgeschlossen werden.
Wie wäre sowas denn möglich?
Aber "Nein!" ... trotz 4ten BR (jetzt 5ter) wurden keine BVs abgeschlossen. Das einzig relevante an Änderungen ist, dass die GL vor ca. 4 Jahren aus der Innung ausgetreten ist.
Der "unser" jetzige BR ist dagegen schon engagierter und hat in 2 Monaten schon einige BV in Arbeit.
Es bewegt sich was!
So soll es ein!
Und nicht nur zum Nachteil von den AG, sondern für Ordnung, Tranzparenz und Qualität für Produkt und AN.Anzumerken ist unbedingt auch, dass der AG sein Direktionsrecht bzgl der Lage der ArbZ verbraucht hat, sobald er den AN den Dienstplan ausgehändigt hat - eine Änderung ist dann nur noch einvernehmlich zwischen AN und AG möglich.
Das ist zumindest eine sehr Hilfreiche Aussage.
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Danke!
Ich frage besser nicht weiter -
Ihr seid Klasse und Schnell!
Aber hier solltet ihr erst noch entspannt sein. Der Betrieb hat nicht umsonst die Anzahl AN, die er im Moment hat. Irgendwer muss ja den Job erledigen. Die sitzen ja nicht nur alle rum, oder?
Nein, das ist eher weniger der Fall, doch 2 Großaufträge fallen dieses 1 Halbjahr weg und eine Reduzierung ist sicher denkbar.
Lieber im Vorfeld sich Sorgen und solche tollen Infos bekommen, als dann vor eine Wand laufen.
Danke -
Wieder mal so eine spezielle Frage.
Schichtarbeit - vorwiegend Früh- und Spätschicht, auch Mal Nachtschichten.
Ein Anfrage von einem MA konnte ich nicht beantworten.
Die schichten werden bei uns recht kurzfristig geplant, was dazu führt, das sich die MA nicht auf bestimmte Schichtdienste einstellen können.
Eine Abteilung wird oft im 3 Schichtbetrieb gefahren, doch da die Auftragslage etwas zurück geht, werden kurzfristig Mal 2 Schichten zu einer zusammengelegt, was dazu führt, dass die MAs, nicht planen können - kaum Termine wahrnehmen können, die weiter als 10 Tage im Voraus liegen.
Natürlich ist es für die GL ideal, wenn spontan mal eine Schicht wegfallen kann und dann wieder passend dazu gebucht wird, doch der MA hat dann ja schon fast Bereitschaft, oder?
Wie sieht das aus, wo finde ich gerade zu dem Thema die passenden §§?
Die MA verlieren dadurch ja auch soziale private Kontakte.
Danke schon Mal im Voraus. -
Hallo miteinander.
Gelich zum Thema:
Im November wurde gewählt. Als Wahlvorstand gab es viel hin und her, wegen der Wähleranzahl.
Nachdem alles relevanten MA gefunden wurden kamen wir auf 207 MA.
Darauf wurden 9 BRMs gewählt.
Größer Probleme wurden beseitig und der BR ist aktiv.
Doch nun kommt die GL auf die Idee Arbeitsplätze zu reduzieren - Verträge werden nicht verlängert oder solche Verträge angeboten, dass Jeder gleich geht.
Was passiert denn nun, wenn die wahlberechtigten MA unter 200 fällt?
Wird der BR dann auch gekürzt?
Es gibt viel zutun - packen wir es an!
Es geht ja auch um die Freistellung. Die Gl möchte da offenbar von Abstand nehmen. -
Wenn der AG jemandem kündigen will, kannst Du das als BR nicht verhindern.
... jedoch können unsere Aussagen bei Gericht einen großen Einfluss haben und so eine Kündigungsschutzklage doch erfolgreich unterstützen.
Dazu sollten wir uns dann doch Mal gesondert schulen lassen.
Danke -
Hast du auch mal im Internet gesucht? Dazu gibt es massenweise Such-Treffer wie auch nach deiner Frage zu Fristen bei Kündigungen.
Hallo Scheeks,
mal Hand auf´s Herz - im Netz suche ich immer als erstes und auch hier im Lexikon, doch muss ich zugeben, das viele unterschiedliche Antworten leider auch nicht eine einheitliche Lösung bieten.
Hatte auf Erfahrungsaustausch gehofft.
Unser BR existiert seid min. 12 Jahren, doch leider wurden Umsetzungen und gerade Schulungen völlig verschludert.
Da gab es vom letzten BR solche Aussagen wie:
"Schulungen wurden geplant, doch dann kam Corona!" - unverständlich, denn der Br war vor Corona schon 1 1/2 Jahre aktiv.
Der jetzige ist da etwa klarer, doch es fehlen noch Regeln und Umgangsanweisungen. Doch Schulungen sind schon für März geplant - Grundlagen!
Also, es geht voran - dank Euch hier.kann man, aber nicht in zu kleine Teile.
1x Freistellung auf 2-3 BRM zu verteilen ist meines Wissens nach noch ok
BR-Freistellungen - ja, so lag es mir auch an.
Was Deine Aussage zu den Abläufen betrifft:
Das ist eine Aussage - Danke!
Damit komme ich weiter. -
Im Grunde möchte man eine Regelung erwarten, eine Grenze, ein Verfahren zur Einstufung oder zumindest etwas Deutlicher einen Unterschied,
Doch wie sagt man dann?
Es gibt immer ein Türchen für den Chef. -
Das Hilft!
Leider kommt sowas wohl viel zu oft vor.
Doch bei einem frischen BR ...!
Ja, da kümmert sich kaum einer drum.
Vielen lieben Dank für die spontanen und hilfreichenAntworten
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Es geht um eine fristlose Kündigung - der richtige Ablauf? Wie und wann reagiert der BR?
Situation ist wohl im Groben öfters Ähnlich.
Dem BR wird eine fristlose Kündigung angezeigt - in unserem Fall diese einfach vorgelegt. Frist war schon abgelaufen, weil Geschickterweise die Kündigung am 28.12. schriftlich zugestellt wurde. Da waren schnell die 7 Tage verstrichen. Aber wie sähe der ordnungsgemäße Ablauf aus und was hat der Br zu beachten?
Was bisher an Begrifflichkeiten klar ist:
Anhörung
Abmahnung
Kündigung
Widerspruch
Doch jetzt kommen die Fachmänner und -frauen - was wäre der Richtige Weg von GL und BR.
Fristen gibt es wohl da paar mehr und geht es da nicht auch noch um Empfangsbestätigungen vom AN und auch vom BR?
... und gibt es da Unterschiede bei einer Fristlosen oder fristgerechten Kündigung?
Wenn es dazu Paragraphen gibt - immer her damit
Ich denke, dieses Thema kommt öfters.
Danke für die Mühe -
Eine Gesprächsnotiz zu jedem Thema reicht eigentlich aus. Ich verfasse diese als Email an die Teilnehmer, direkt im Anschluss an den Termin. Danach geht die Email als Kopie ans Gremium.
So schafft man Transparenz. Und die GL weiß, dass alles was sie sagt auch festgehalten wird. Selbst "Hypothesen" werden verewigt
Ein guter Ansatz.
Reicht das?
Muss die GL das eventuell Gegenzeichnen?
Wie kann man dann sicher sein, das es so gemeint war?
OK, bin da etwas Pessimist -
Vermutungen gehen auch durch unsere reihen -. doch da kann man nichts mit Anfangen.
Es ist ein Rückschlag für den BR, doch sicher nicht der Letzte. Wir werden weiter versuchen ein vernünftiges Gremium zu erhalten.
Jetzt müssen wir uns erstmal Neu orientieren - 2ter Vorsitzender neu wählen. Freistellung neu verteilen oder sogar Freistellungen - man kann diese offenbar aufteilen.
Doch wenn es gibt ja im Zeitgefüge immer unterschiedliche Auffassungen - für meine Person gilt, das man Schnellstmöglich einen kompletten BR aufstellen müsste und Nachrücker einweisen, 2ten Vorsitzenden wählen und alles so ordentlich über die Bühne bringen müsste. Doch schon geht das Geschiebe los - Termine werden verschoben, Gesprächsthemen ausgeklammert, sogar Kündigungen werden nicht ordnungsgemäß bearbeitet.
Na, man kann nur Hoffen, das die nächste Sitzung mehr Klarheit und Vernunft an die Oberfläche lässt.
Dazu fällt mir eine Frage ein:
Habe sowas aufgeschnappt und bin noch auf keine Lösung gestoßen.
Vorbereitung und Ablauf einer Sitzung!
Vorsitzende läd ein?
Themen werden im Vorfeld festgelegt, außer bei spontan wichtigen und außerordentlichen Sitzungen?
Änderungen einfach so möglich?
Habe dazu noch nichts gefunden - vielleicht reicht ein Hinweis - Danke! -
Ich bin Entzückt, im Grunde also rein Willkür - gerade, wenn der AG die Innung verlassen hat - Prima Aussichten.
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Die Gespräche liefen ausschließlich zwischen BR Vorsitzenden und AG ab.
Hallo erstmal.
Zu dieser Aussage bekam ich eine ausdrückliche Warnung von einem reifen BRV:
"Gehe niemals alleine zur GL! Im Notfall nur um eine Bestätigung zu holen, dann aber Schriftlich!"
Es soll schon vorgekommen sein, das die GL im Nachhinein Behauptungen durchsickern lässt, die nicht nur Unfrieden im Rat verursachen, sondern auch Konflikte und Misstrauen hervorrufen.
"Ohne BR-Zeuge kein Themenaustausch!"
Es hört sich übertrieben an, doch würdet Ihr mir da zustimmen?
Mir wurde beigebracht, das im Grunde solch ein Einzelgespräch immer beendet werden sollte mit dem Zusatz, es hätte nie stattgefunden, da es keine Protokoll oder Zeugen gäbe.
Doch dazu hätte ich gerne Mal eine fachkundige Aussage gehört.