Hallo guten Abend,
mal für euch der neuste Stand.
Also AG ist nur bereit 18 Monate Freistellung zu zahlen als Abfindung und 7 Kündigungsfrist, davon will er allerdings nur 3 Monate bezahlen, da dies eine versteckte Abfindung sei wenn er 7 Monate zahlen würde ohne Gegenleistung.
Der AG hat 6 Seiten geschrieben, natürlich alles dementiert zu der Sache und in den Himmel gehoben, wie sie mir doch alle helfen wollten und ich hätte mich eh stets in der Opferrolle gesehen usw. was für mich schon an Frechheit nicht mehr zu toppen ist. Das Tagebuch mussten sie weitergeben um die beteiligten Personen zu befragen, leider ist danach nichts mehr passiert, ausser das ich aus der Abteilung geworfen wurde vom Mobber selbst :(. Der BR hätte dem allem zugestimmt, was ja stimmt, klar und es wäre einvernehmlich mit mir gewesen, was nicht stimmt, ich hatte keine andere Wahl, da sämtliche Parteien Druck ausübten, auch der BR mit Sätzen wie " sei froh, das sie dir nicht gekündigt haben" oder " zeig das du nicht mehr so oft krank bist, dann sehen sie das du verlässlich bist". Wie sollte ich das, wenn ich schon psychisch am Ende war? Somit hatte ich keine Wahl als diese "Degradierung " hinzunehmen und klar hatte der BR und ich zugestimmt, es wäre ja sonst Arbeitsverweigerung gewesen, und dann ? Also sie drehen es so, als ob ich das alles überinterpretiert habe und missverstanden. Auch bieten sie mir ausschliesslich die Stelle an die 2 Stufen unter meiner liegt, sonst keine. Und sie müssten keine aufkündigen. Die Stellenausschreibungen seien transparent und ich könnte mich jederzeit ja bewerben. Sind sie eben nicht, da ich krank bin und keinen Zugriff auf die Stellenausschreibungen habe, sie somit also nicht sehe und ausserdem ist die Frage, warum sollte ich das tun? Ich habe ja seit 1.1.2021 wieder meine Stelle und meinen Arbeitsvertrag im Vertrieb, warum also in Teufels Namen sollte ich mich bewerben? Die andere Stelle war ja befristet bis 31.12. Ausserdem machen sie bissi Druck und meinen , ich hätte auch diverse Male gegen die DSGVO verstossen, aber dazu wollten sie sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht äussern. Der BR macht gar nichts mehr in der Sache, die sind glaube ich, froh, wenn ich nicht mehr komme. Bisher kam da nix, von wegen, sollen wir mal schauen, was wir machen können ? gar Nix. Aber was erwarte ich auch? Das war ja von Anfang an zu viel Arbeit.
Die Beschwerde nach § 84 darauf wurde ja auch nichts unternommen.
Der RA meinte, das Angebot sei gut und die Aussicht vor Gericht sei nicht so gut. Für Mobbing müssten es mehr als 1-2 Handlungen sein, in meinem Tagebuch sind mehr als 30.
Auch wegen der DSGVO wüsste man nicht, ob es ein Verstoss sei? Warum hinterfragt er das nicht, frage ich mich. Ausserdem telefoniert er lieber mit dem AG, dazu hat er jetzt wieder 3 !! Wochen gebraucht. Der AG sei auch nicht bereit mehr zu zahlen. Fertig! so etwa...
Um euch mal Summen zu nenne 78.000 brutto und 3 Monate Freistellung für 26 Jahre, Schwerbehinderung, Gleichstellung, 2 Kinder, alleinerziehend.
Ich frage mich, ob der Anwalt mehr auf der Arbeitgeberseite steht? Für mich macht er den Eindruck, als ob er keine Lust habe. Es stehen ja noch andere Dinge im Raum wie z.b. den gleichwertigen Arbeitsplatz, kein BEM bisher, oder noch nie. Ausserdem gab in dem Büro immer noch 2 Plätze, ach ja, da hiess es in dem Schreiben, von wegen die Kollegin habe ebenfalls gesundheitliche Probleme geäussert und sie sei fachlich besser aufgestellt, deshalb hätte sie den Platz bekommen. Der andere war vorgemerkt für den Kollegen, da er Karten an die Wand hängen musste, das stand nicht drin, aber so war es, also waren die Karten mehr wert als eine Kollegin, die eine psychische Vorerkrankung hat. Wie armselig. Von diesem Platz ist keine Rede mehr in dem Schreiben der Gegenseite. Auch da kommt nix vom Anwalt. Also ich habe das Gefühl, es läuft nicht rund und weiss nicht, ob ich das Angebot annehmen soll oder klagen soll? Ein anderes Angebot scheint es nicht zu geben.
Ich habe mehrere Anwälte in den letzten 2 Wochen angeschrieben, aber es ist schwer derzeit Termine zu bekommen. Mit einem werde ich morgen sprechen, ihr habt ja schon mal vorgeschlagen dies zu tun. Ich denke ich benötige dringend eine 2. Meinung dazu. Ich bin echt überfragt, was ich tun soll. Hab ja keine Erfahrungswerte darin und muss glauben, was der Anwalt letztendlich meint. Vor Gericht, meint er, würde der Richter den Vergleich als gut sehen und mit Schmerzensgeld wäre auch so eine Sache, das wären vielleicht wenn 5.000 Euro. Mehr nicht. Also alles bissi zu lasch.
Was meint Ihr? Danke für eure Antworten.