Hallo Lock,
vom Bauchgefühl her denke ich auch, dass jede Stunde, die gearbeitet wird, auch bezahlt werden muss...
Aber:
Ist jemand, der einen Tag zur Probe "arbeitet" wirklich produktiv?
Kommt natürlich auf die Tätigkeit an.
Aus welcher Branche kommst du?
Bei uns ist es üblich, dass Bewerber bis zu zwei Tage unentgeltlich hospitieren, wobei es hier weniger um Prodiktivität geht als vielmehr darum, zu sehen, wie der- oder diejenige mit unserem Klientel, dem Team und den Gesamtumständen klarkommt.
Eine Einstellung im Sinne von §99 BetrVG sehe ich hier nicht, aber nach §80 (2) BetrVG ist der BR rechtzeitig und umfassend zu informieren, auch über Personal, das nicht in einem Arbeitsverhältnis zum AG steht.
Befristung für einen Tag steht mMn in keinem Verhältnis zum Aufwand, den der Betrieb deswegen hat.
Unsere Hospitanten nehmen oft Urlaub zum Probearbeiten, was ja streng genommen illegal ist, aber so kriegen sie den Tag wenigstens bezahlt, so sie denn in Anstellung woanders sind.
Gruß