Hallo zusammen,
wir haben ein etwas pikantes Thema:
Ein Mitarbeiter im gewerbl. Bereich (arbeitet mit Maschinen in Fertigung) wurde gestern auf Drogenkonsum vom Betriebsleiter und BRV angesprochen. Nach einer kurzen Diskusion hat dieser bestätigt, dass er seit längerer Zeit harte Drogen konsumiert.
Seine Personalakte ist dick gefüllt mit Gesprächsprotokollen in denen Hilfe angeboten wurde (u. a. gesonderte Arbeitszeiten, Angebote für psychisch oder medizinische Unterstützung); keines der Angebote wurde angenommen. Der BR war ebenfalls häufig mit dem Kollegen in Kontakt, hat Hilfe angebote. Einige Kollegen haben ihm sogar Geld geliehen (angeblich für seine Kinder).
Nachdem in den letzten 2 - 3 Wochen das Verhalten auffällig wurde ist sein Arbeitsplatz kontrolliert worden. Es wurde ein Tütchen mit Pulver festgestellt. Danach das Gespräch in dem der Drogenkonsum bestätigt wurde.
Der MA ist nach Hause geschickt worden und soll nun fristlos oder fristgerecht gekündigt werden. Die Art der Kündung klärt der AG im Moment mit seinem Anwalt.
Der BR soll einer Kündigung möglichst zustimmen.
Frage: kann der BR einer solchen Kündigung zustimmen?
Im BR gibt es unterschiedliche Auffassungen. Sucht ist normalerweise eine Krankheit. Eine krankheitsbedingte Kündigung kann der BR nicht befürworten. Gleichzeitig ist die Sicherheit des MA und seiner Kollegen gefährdet, die Lügen um bei Kollegen Geld zu schnorren stören den Betriebsfrieden. Aus dieser Sicht würde der BR zustimmen.
Bitte um Eure Einschätzung.
Danke
Gruß Kowi