Hallo Ihr Lieben,
erst mal zum Hintergrund: Bei uns gab es im Dezember eine Regelung zur Zahlung einer Inflationsprämie. Also diese max. 3.000 EUR. Bei uns wurde ein Viertel dieser Summe zugestanden, aber nur für MA mit so geringem Einkommen, dass es nur einen klitzekleinen Prozentsatz betraf (einstellig). Weiterhin wurde bei Teilzeit-MA das Gehalt auf Vollzeit hochgerechnet! Nach einigem Murren und Kritiken von MA wurde ergänzt, dass jeder MA bei einem Härtefall einen Antrag auf Unterstützung stellen kann, weil der AG ja seinen "sozialen Fürsorgepflichten" nachkommen möchte. Habe ich also gemacht. Mein direkter Chef hat das sofort mit dem Vermerk "i.O." unterschrieben.
Dann hat der Personalchef meinen Chef angerufen und ihn gefragt, wieso ich ein Härtefall sein sollte. Mein Chef war ziemlich sauer und hat ihm gesagt, dass er keinesfalls mein Konsumverhalten bzw. meine Haushaltskasse abfragen wird, weil ihn das nichts angeht. Dann ging dies zum nächsthöheren CHef und der musste wohl auch nochmal bestätigen. Soweit der aktuelle Stand.
Nun habe ich heute einen Gesprächstermin für nächsten Freitag (24.02.) mit dem Personalchef bekommen. Er will sich mit mir über meinen Antrag unterhalten. Nun bin ich bisschen beunruhigt, weil ich befürchte, dass Leute in diesen Positionen mir rhetorisch einfach haushoch überlegen sind. Meinem BR vertraue ich ja ganz und gar nicht, daher hier mal ein paar Fragen:
1) Muss ich darüber Auskunft geben, was ich monatlich so ausgebe? Da könnten ja Sachen dabei sein (z.B. Hobbys), die den AG nichts angehen. Miete und ähnliche Fixkosten sind ja noch ok.
2) Würde es rechtlich safe sein, wenn ich einen Kollegen meines Vertrauens dazu hole als Zeuge? Das Gespräch ist via Teams. Kamera habe ich permanent aus.
3) Fallen Euch noch andere Fragen ein, auf die ich nicht antworten muss?
Sicher wird von Euch das Argument kommen, dass ICH ja was will und daher "mitwirken" soll. Das will ich ja auch. Aber ich möchte auch die Grenzen kennen.
LG Lilex