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Des isch oifach, die musch halt mache un zwar pönkdlich un gwissehaft, sonsch sezd ebbes!
Also draußa orndlich kehra und die Stiege musch selbschvoständlich feicht wischa! Wenns gschniee han, musch des nadirlich räuma un s streie ned vergesse!
...un wenn irgend so an Grassdaggel sei Fahrrädle in de Hausflur geschtelld han, dann schmeisch des naus, des häd do nix verlore!
Auch Grüße vom Neckarufer.
...allerdings von beiden Seiten, des Ding leifd midda durchs Städle durch.
Ohne albarracin vorgreifen zu wollen, habe ich eine schöne Erklärung der Kehrwoche gefunden. Muß wohl von einem Neigschmeckten stammen, der den gebührenden Ernst des Rituals verkennt:
Der Sinn der Kehrwoche scheint weniger der kollektive öffentliche Sauberkeitswahn zu sein, sondern vielmehr im Gesehen werden mit Bäsa, Kuddrschauffl, Kehrwisch, Schrubbr ond Oimr zu bestehen.
Nicht das Ergebnis zählt, sondern der Beweis: ein überfluteter Kellergang ist wichtiger als eine saubere Kellertreppe.
Gängige Mittel sind z.B. das Verräumen sämtlicher Eingangsmatten im ganzen Haus, das auffällige und lang andauernde Plazieren von Reinigungsutensilien im ganzen Hause, laut vernehmliches Klopfen mit dem Schrubber an fremden Wohnungstüren oder einfach das stundenlange Stöhnen mit dem Besen in der Hand auf dem Gehweg.
Ganz lästig sind Nachbarn, die mit absichtlichen Verstreuen von Wollfusseln auf der Treppe das Reinigungsergebnis kontrollieren möchten. Hier kann es helfen, die Fusseln aufzunehmen, dann zu warten bis der Nachbar ins Bett gegangen ist (bei Schwaben also um 20:30 Uhr ..), dann Sturm zu klingeln und dem schlaftrunkenen Nachbarn die Fuseln mit den Worten "Die haben Sie auf der Treppe verloren und bestimmt schon vermisst!" in die Hand zu drücken.
Früher gab es überall noch den Kuttereimer. Das war der blecherne Nachfolger des Kutterfasses und der Vorgänger der genormten und aus Hartplastik gegossenen Mülltonne. Dass dieser bundeseinheitliche Terminus den traditionellen wie scheppernden Kuttereimer weitestgehend verdrängt hat, mag man bedauern.
Mir völlig unverständlich ist das 14-tägliche Auswaschen des Mülleimers, bei man nicht ruhen darf bis das Zink oder Plastik blinkt, je nachdem welche Tonne man benutzt.
zwar kann ich ich kein nennenswertes Fließgewässer in näherer Umgebung vorweisen, aber immerhin bildet der Main die südliche Grenze unseres Landkreises
Mir völlig unverständlich ist das 14-tägliche Auswaschen des Mülleimers, bei man nicht ruhen darf bis das Zink oder Plastik blinkt, je nachdem welche Tonne man benutzt.
Nicht das Ergebnis zählt, sondern der Beweis: ein überfluteter Kellergang ist wichtiger als eine saubere Kellertreppe.
Das ist nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit. Zum einen ist der moderne Schwabe deutlich Ergebnisorientierter, zum anderen ist auch dieser von dem gesamtgesellschaftlichen Trend, gerne alles schlecht zu reden, nicht verschont geblieben.
Wenn man als Schwabe vor 10 Jahren einen großen Erdhaufen im Garten hatte und diesen jeden Samstag unter lautem Stöhnen und Schwitzen, mit viel Schaufelgeklapper und großer Schubkarre, von einer Ecke in eine andere bewegt hat, dann haben die Nachbarn noch ganz unkritisch gesagt "Siegsch jonga, do wird ebbes gschaffd!". Heute dagegen wird die selbe Situation, von den selben Nachbarn eher so kommentiert: "Siegsch des? D Seggl grubbeld soid 4 Monad im Gadde umananda un do stohd imma no koi Heisle!"
Muß wohl von einem Neigschmeckten stammen, der den gebührenden Ernst des Rituals verkennt
Auch dies trifft nicht immer zu! Gerade erst gestern durfte ich Zeuge von einem "Neigschmechten" werden, der den Ernst dieses Rituals durchaus zu kommunizieren wusste (wenn auch in der neumodischen, ergebnisorientierten Form).
Konkret war dies der türkisch-stämmige Nachbar meiner Schwiegereltern, der dem italienisch-stämmigen Nachbarn meiner Schwiegereltern mitteilte "des isch mir egal wie lang Du ogeblich budzd hasch! S isch dreggat un so lefd des ned."
(War insgesamt eine brüllend komische Situation, der italienisch-stämmigen Nachbar hat seine Kehrwoche (schlampig) erledigt und dann, ganz traditionsgemäß, das hochheilige "Kehrwoche-Schild" meinen Schwiegereltern an die Tür gehängt. Der türkisch-stämmige Nachbar fand das nicht ordentlich genug und hat es wieder zurück gehängt, worauf sich dann der italienisch-stämmigen Nachbar bei meinem (ungarisch-stämmigen) Schwiegervater beschwert hat, worauf dann der türkisch-stämmige Nachbar aus seiner Wohnung kam und erklärt hat, dass er das zurück gehängt hat und nicht mein Schwiegervater. Also letztendlich eine heiße Diskussion zwischen 3 verschiedenen Nationalitäten über die korrekte Umsetzung einer Urschwäbischen Tradition ).
Also letztendlich eine heiße Diskussion zwischen 3 verschiedenen Nationalitäten über die korrekte Umsetzung einer Urschwäbischen Tradition ).
Einer muss ja mal den Stuttgarter Urschwaben die Kehrwoche genau erklären. Bin ich froh im Stuttgarter Speckgürtel geboren zu sein und in der Zwischenzeit auf der anderen Seite der Kehrwoche Town zu wohnen. Und nur im Städtle zu arbeiten. Man muss ja den Beitrag zum Feinstaub beitragen.