Hallo miteinander,
gestern hatte ich eine Auseinandersetzung mit unserem Produktionsleiter. Ich habe ihn auf einige Versäumnisse hingewiesen in denen der Betriebsrat übergangen wurde und auch die entsprechenden Paragraphen aufgezählt. Hintergrund ist das wir ein neues Schließsystem haben das ohne Kenntnisse des Betriebsrates eingebaut wurde. (§90 I BetrVG) Dadurch wird uns als Betriebsräte der permanente Zugang zu unserem Büro verweigert. Wir arbeiten in Schichten von 5:30 Uhr bis 0:30 Uhr aber können nur noch zu den Bürozeiten 8:00 Uhr bis 17:00 Uhr das Büro betreten. Ich finde das Behindert unsere Arbeit und ist auch mit §34 Absatz § BetrVG nicht vereinbar. Er hat das als Unfug abgetan und auch gesagt das ich als "normales Mitglied" keinerlei Rechte habe ältere Unterlagen einzusehen. Das dürfe nur der Betriebsratvorsitzende. Uns wurde beigebracht das wir uns bei unserem Vorgesetzten abmelden müssten mit dem ungefähren Zeitaufwand. Dann dürfe jedes Mitglied BR-Arbeiten erledigen. Zudem war seine Aussage das wir nicht ständig auf unsere Rechte pochen sollten da er sonst auch streng nach Gesetz arbeiten würde und dann viele Angestellte Abmahnungen erhalten würden und das dann dem Betriebsrat zuzuschreiben wäre. Dann sagte er noch das wir nach 3 Tagen Schulung denken würden wir wüssten alles, dabei hätte er monatelange Schulungen gemacht und er weiß alles besser.
Jetzt würde ich gerne wissen wie ihr euch in dem Fall der Drohung verhalten würdet. Hatte schon mal jemand so einen Fall?
Ich befürchte wenn ich seinen Vorgesetzten Informiere wird das ganze unter den Tisch fallen.
Vielen Dank fürs Lesen und eventuelle Tipps