projektbezogene Arbeitszeiterfassung

  • Hallo!

    Unser GF möchte ein System einführen welches die projektbezogene Arbeitszeit mit erfasst. Dies wurde auch mit dem Betriebsrat abgesprochen.

    Nun ist es so das Mitarbeiter das aber falsch verstehen und der Überzeugung sind das hier Arbeitszeit erfasst werden soll zur Kontrolle.

    Das steht aber nicht im Fokus, eher liegt hier die Intention gezielt und möglichst automatisch entsprechende Rechnungen zu erstellen.


    Der AN, welcher mit Starten soll, hat sich nun an den BR gewendet und nach einer BV gefragt und erwartet nun das wir hier intervinieren. Es macht für uns als BR den Eindruck das er sich dem Ganzen verweigert, er sich persönlich angegriffen fühlt.

    Eine Stellungnahme dem AN haben wir als BR schon gegeben, das wir der projektbezogenen Arbeitszeiterfassung zugestimmt haben.

    Wie sollen wir hier weiterverfahren?

  • Der AN, welcher mit Starten soll, hat sich nun an den BR gewendet und nach einer BV gefragt und erwartet nun das wir hier intervinieren. Es macht für uns als BR den Eindruck das er sich dem Ganzen verweigert, er sich persönlich angegriffen fühlt.

    Eine Stellungnahme dem AN haben wir als BR schon gegeben, das wir der projektbezogenen Arbeitszeiterfassung zugestimmt haben.

    Wie sollen wir hier weiterverfahren?

    Erklären, Erklären und nochmals Erklären das es nur für Projekte ist und nicht zur Kontrolle der allgemeinen Arbeitszeiterfassung ist.

    Bevor wir einfache oder komplizierte Gesetzen/Verordnungen erlassen sollten wir es vielleicht mit etwas einfachen wie Hochdeutsch versuchen :)

  • An genau dem Thema verhandeln wir auch gerade. Wird über die BV ausgeschlossen, dass Vorgesetzte Leistungsdaten einsehen, auswerten oder gar gegen die MA verwenden? Werden ausschließlich automatisiert Rechnungen erstellt?


    Was sein muss, muss sein - Erfassung für Rechnungen sind im Dienstleistungsbereich zumindest notwendig. Aber wir sprechen hier definitiv von Leistungsdaten, die maximal geschützt werden sollten. Nehmt das nicht auf die leichte Schulter.

  • ihr könnt gegenüber dem Mitarbeiter "nur" erklären was ihr freigegeben habt, ob mit BV oder ohne ist ersteinmal egal, wobei es sinnvoll ist den Umfang und Zweck der Freigabe schriftlich zu fixieren.

    Was ihr noch zusätzlich machen könnt mit dem Arbeitgeber reden dass hier wohl nicht klar kommuniziert wurde für was die Zeiterfassung erfolgt und in welchem Umfang. Hier dann denn AG auffordern nochmals klarer zu kommunizieren.

    Insbesondere auch nochmal den Zweck (Rechnungsstellung) klar zu kommunizieren.


    Viele Grüße

    Bernd

  • Der AN, welcher mit Starten soll, hat sich nun an den BR gewendet und nach einer BV gefragt und erwartet nun das wir hier intervinieren. Es macht für uns als BR den Eindruck das er sich dem Ganzen verweigert, er sich persönlich angegriffen fühlt.

    Eine Stellungnahme dem AN haben wir als BR schon gegeben, das wir der projektbezogenen Arbeitszeiterfassung zugestimmt haben.

    Wie sollen wir hier weiterverfahren?

    es wurde ja schon gesagt, das ihr vielleicht gemeinsam mit dem AG die Informationsstrategie nochmal überdenken und evtl. nachschärfen solltet.


    Letztendlich muss der AN dann aber auch damit leben. Ihr habt euch das angeschaut und für gut befunden, ihr (oder der AG) habt entsprechend die Mitarbeiter über die Gründe hierfür informiert.


    Nur weil einem AN das dann immer noch nicht passt, müsst ihr keinen Purzelbaum machen. Letztendlich kann man es nicht jedem Recht machen.

    Und wenn er sich dann persönlich angegriffen fühlt muss er für sich entscheiden, ob er damit leben kann, oder er muss eben Konsequenzen ziehen.

    Stellt ihm doch einfach mal die Frage: " Zeiterfassung muss nun mal für die richtige Abrechnung dem Kunden gegenüber sein. Wenn nicht auf diesem Weg, wie sollte die denn sonst erfolgen?" Vielleicht hat er ja eine bahnbrechende tolle einmalige Idee

    Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen

    (Aristoteles)


    Noch ein Tipp für die derzeitige Nachhaltigkeitsdebatte:

    Save Water - Drink Wine !!

  • Vielen Dank schon mal für Eure Tips und guten Beiträge.
    Wir werden das nochmal im BR besprechen. Einen Weg hierfür haben wir schon ins Auge geworfen, wie wir es im Endefekt machen, entscheidet sich kommende Woche. Das Gespräch werden wir nochmal aufnehmen.

    Kann Euch ja auf dem Laufenden halten

  • Nun ist es so das Mitarbeiter das aber falsch verstehen und der Überzeugung sind das hier Arbeitszeit erfasst werden soll zur Kontrolle.

    Das steht aber nicht im Fokus, eher liegt hier die Intention gezielt und möglichst automatisch entsprechende Rechnungen zu erstellen.

    Mit Verlaub, "nicht im Fokus" und "eher"!? In mir regt sich der Verdacht, dass nicht die Kommunikation das Problem ist, sondern tatsächlich die Grundkonzeption.


    Fakt ist, Leistungskontrollen und -vergleiche sind möglich. Und ich lese in diesem Thread nirgends, dass man in einer BV Verhaltens- und Leistungskontrollen ausgeschlossen hat, bzw dass der BR seine Zustimmung an diese Bedingung geknüpft hat.


    Was steht denn nun in der BV?

    "Wenn Arbeit etwas schönes und erfreuliches wäre, hätten die Reichen sie nicht den Armen überlassen." (Paul Lafargue)

  • Moin zusammen ,


    ich sehe das ein bissel anders.


    Natürlich kann man es sehen wie in einer Firma , die Ihre Abrechnungen machen muss für die Leistungen der erbrachten Mitarbeiter.


    Sehe es daher bissel anders, da ich aus einem Bereich komme wo der Kunde keine Rechnung bekommt , sondern ich meine Aufgaben mache um ein System aufrecht zuhalten. Es bekommt also keiner über meine Tätigkeit eine Rechnung.


    Ich mach eine Arbeit um dieses System immer besser zu machen.


    Und jetzt soll ich , meinem AG genau aufschreiben , was ich an diesen Tag gemacht habe, welches keine Relevanz auf Firmen hat sondern nur um die Statistik zu geben , welche Arbeitszeit brauch welche Stunden.

    Was brauch ich für XY

    Was brauch ich für Xy


    Das halte ich für Problematisch, dass ist für mich eine Überwachung des Mitarbeiters.


    Gruß

    Die Eule

  • Kann man so sehen. Muss man aber nicht.

    Jeder Monteur muss seine Stunden aufschreiben. Ist auch völlig korrekt.

    Das musst du wahrscheinlich auch. Auf einem Zettel.

    Die Daten eingeben in einen PC ist etwas anderes und bedarf der Mitbestimmung, da geeignet zur leistungsbezogenen

    personellen Kontrolle.

    Hier hat die Zustimmung schon stattgefunden.

    Wir sollten auf eine Antwort von Winkler-Engel warten.

  • dass ist für mich eine Überwachung des Mitarbeiters.

    Das ermöglicht eine Überwachung des Mitarbeiters, aber es ist noch keine Überwachung.

    Da wären wir wieder bei BR und Mitbestimmung und Zweckbindung solcher Daten, ggf. einer BV.

    Man wird alt wie ein Haus und lernt doch nie aus.