Impfpflicht ab März

  • Das heißt dann aber auch, dass der AG prüfen müsste, ob der MA an anderer Stelle weiterbeschäftigt werden kann

    kann ja nicht, wenn das GA ein Betretungsverbot für die Einrichtung ausgesprochen hat, dann darf die z.B. Pflegekraft eben auch nicht "den Dachboden aufräumen".

    Die Person darf die Einrichtung nicht betreten.


    die Frage ist dann eher, ob der AG nicht vor Meldung an das GA prüfen muss, ob er den MA außerhalb der betroffenen Einrichtung beschäftigen könnte, z.B. in einer ausgelagerten Verwaltung oder im HO Verwaltungsaufgaben machen lassen kann.

    um bei dem Beispiel zu bleiben:

    der LKW-Fahrer darf dann auch nicht den Chef chauffieren im Dienstwagen, wenn der Führerschein weg ist.

    Die Scheu vor der Verantwortung ist eine Krankheit unserer Zeit, denn Macht ohne Verantwortung ist wie ein Feuer außer Kontrolle.


  • Ab dem Zeitpunkt wo das Gesundheitsamt das Betretungs bzw Beschäftigungsverbot ausspricht erlischt die Pflicht des AG zur Lohnzahlung da der AN aufgrund des Verbotes seine Arbeit nicht erbringen kann.

    Jawollja. Imho ist es arbeitsrechtlich unstrittig, dass der AG dann die Lohnzahlung einstellen kann (vorausgesetzt, die Arbeitsleistung kann nicht dem AG zumutbar außerhalb des Betriebsgeländes erbracht werden).


    Das Recht zur Klage auf Lohnzahlung gegen den AG haben natürlich alle AN, das ist aber imho nicht gewinnbar. Ich gehe auch davon aus, dass gegen das Gesundheitsamt und den Verwaltungsakt Betretungsverbot geklagt werden könnte, die Chancen auf Erfolg dürften aber auch da bei Null sein.


    Was mich interessiert, ist die arbeitsrechtliche Beurteilung möglicher Kündigungen gegen ungeimpfte AN. Z.B. könnten unbezahlt freigestellte Pflegekräfte Planstellen besetzen, die deswegen nicht mit geimpften Neueinstellungen kompensiert werden können..

    "Wenn Arbeit etwas schönes und erfreuliches wäre, hätten die Reichen sie nicht den Armen überlassen." (Paul Lafargue)

    Einmal editiert, zuletzt von Fried ()

  • Was mich interessiert, ist die arbeitsrechtliche Beurteilung möglicher Kündigungen gegen ungeimpfte AN. Z.B. könnten unbezahlt freigestellte Pflegekräfte Planstellen besetzen, die deswegen nicht mit geimpften Neueinstellungen kompensiert werden können..

    Bei der derzeitigen personellen Lage in den Einrichtungen dürfte das kein so großes Problem werden. Freie Stellen gibt es reichlich, zumindest in den medizinischen Berufsgruppen.

  • Freie Stellen gibt es reichlich, zumindest in den medizinischen Berufsgruppen.

    Aus unserer BR-Sicht und der Sicht der Kollegen, die auch oft genug im Frei angerufen werden, ob sie einspringen können, zweifelsfrei ja, aus AG-Sicht nein.
    Der AG kommt dann gern mit Planstellen, die alle besetzt seien. Und er will dann auch plötzlich nicht mehr über die Refinanzierung von Pflegepersonal am Bett reden, weil ja die Planstellen alle besetzt seien und kein Bedarf bestünde.

    Man wird alt wie ein Haus und lernt doch nie aus.

  • Hallo,


    um nochmal auf die Eingangsfrage einzugehen:

    Bei uns herrscht ziemliche Ratlosigkeit, wie genau die Konsequenzen konkret aussehen werden.

    Wir werden abwarten und Anfang Februar das Thema wieder vorlegen, in der Hoffnung, dass durch die Regierung bzw. Gerichte evtl. etwas konkretisiert wird.

    Fristlose Kündigungen werden von der GF schon mal nicht in Erwägung gezogen.

    Wir haben eine Abteilung, in der fünf von sechs MA ungeimpft sind. Hier könnte es kritisch werden im Falle von Betretungsverboten.

    Insgesamt wird man sehen, müssen, wie das GA reagiert...

    So das Ergebnis aus dem Monatsgespräch.


    Grüße

  • Wir haben eine Abteilung, in der fünf von sechs MA ungeimpft sind. Hier könnte es kritisch werden im Falle von Betretungsverboten.

    Hm,

    wir haben hier -auch als Ersatz für die Betriebsversammlung- gute Erfahrungen mit Teambesuchen gemacht. Da lädt sich der BR mit zwei Mitgliedern in die Teamsitzung ein und fragt vorher ab, welche Themen für die Kollegen gerade interessant sind. Die Kollegen haben uns da eigentlich immer ein positives Feedback gegeben.

    Vielleicht wäre es ja eine Idee, so einen Teambesuch bei den Abteilungen zu machen und die Zukunftsaussichten zu besprechen.

    Ich verstehe ja, dass es Menschen gibt, die sich für unverletzlich halten oder für so gesund, dass ihnen das Virus nicht anhaben kann. Ich wünsche ihnen das auch. Allerdings frage mich, ob denn diese Kollegen (im medizinischen Bereich!) so wenig Erbarmen mit ihren Mitmenschen haben, die sie vielleicht anstecken und die nicht so gesund sind wie sie?

  • Ich verstehe ja, dass es Menschen gibt, die sich für unverletzlich halten oder für so gesund, dass ihnen das Virus nicht anhaben kann. Ich wünsche ihnen das auch. Allerdings frage mich, ob denn diese Kollegen (im medizinischen Bereich!) so wenig Erbarmen mit ihren Mitmenschen haben, die sie vielleicht anstecken und die nicht so gesund sind wie sie?

    Aber du weißt schon, dass Geimpfte auch andere anstecken können?

  • Aber du weißt schon, dass Geimpfte auch andere anstecken können?

    Auch wenn man in einer Tempo 30 Zone genau 30km/h fährt, kann einem ein Kind vor das Auto springen. Das eignet sich aber nicht als Argument, um in der Tempo 30 Zone 100km/h zu fahren.

    Es gibt keine absoluten Sicherheiten, nur größere und kleinere Wahrscheinlichkeiten. Und es ist ohne jeden Zweifel so, dass die Wahrscheinlichkeit als Geimpfter jemanden anzustecken erheblich geringer ist, als als Ungeimpfter.

    Hier mit dieser "Frage" zu implizieren es würde keinen Unterschied machen ist einfach nur erbärmlich.

    „Schreibe nicht der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist“

    Hanlons Rasiermesser

  • Aber du weißt schon, dass Geimpfte auch andere anstecken können?

    Wir wären viel weiter, wenn die Leute anfangen würden, sich mit den Prinzipien der Wissenschaft und den Grundzügen der Statistik, insbesondere der Wahrscheinlichkeit, zu beschäftigen.


    Aber mehr als ein:thumbdown:für unwillkommene Informationen gibt es halt von manchen nicht.


    Inhaltlich ist Paragraphenreiter zustimmen.

    "Wenn Arbeit etwas schönes und erfreuliches wäre, hätten die Reichen sie nicht den Armen überlassen." (Paul Lafargue)

  • Man kommt immer wieder zu diesem Punkt, was ist richtig in der Pandemie?

    Wir wären viel weiter, wenn die Leute anfangen würden, sich mit den Prinzipien der Wissenschaft und den Grundzügen der Statistik, insbesondere der Wahrscheinlichkeit, zu beschäftigen.

    Wie sollten wir das denn schaffen wenn sich die Wissenschaft schon nicht einig ist, -also alle.


    Mir fällt dazu die Frage ein: Was ist der Unterschied zwischen einer Verschwörungstheorie und der Wirklichkeit?

    Antwort 12 Monate. :saint:

    Die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt, sei wachsam

    Reinhard Mey

  • erco , wie sagte der alte Goethe?


    "Getret'ner Quark

    wird breit, nicht stark."


    Es ist breiter wissenschaftlicher Konsens, dass die Impfung die Wahrscheinlichkeit der (symptomatischen) Ansteckung, der Hospitalisierung und der ITS-Pflichtigkeit signifikant senkt.


    Zur Wahrscheinlichkeit kann es ja keine zwei Meinungen geben, das ist pure Mathematik (Außer natürlich, man meint, die Ausgangszahlen seien manipuliert). Die 73% Vollgeimpften stellen zwischen Mitte Dezember und Mitte Januar 28% auf den ITS, die 27% der Nicht- oder Teilgeimpften dagegen 72% - d.h. als Geimpfte:r gegenüber Un-/Teilgeimpften ist die Wahrscheinlichkeit, intensivpflichtig an Corona zu erkranken, 14%.


    Was die Ansteckung durch Geimpfte betrifft, weist die Studienlage ziemlich deutlich darauf hin, dass a) die ausgeatmete Viruslast niedriger und b) der Zeitraums des Übertragens kürzer als bei Ungeimpften ist, summa summarum also die Wahrscheinlichkeit des Übertragens merklich niedriger ist.


    "Unschlagbar" ist, auch das ist eindeutig, die Kombination aus Impfung und FFP2-Maske.


    Wenn Du andere belastbare Studien kennst, her damit. Aber Hinweis: "KaiserTV" zählt nicht.


    In Zukunft werde ich aber jedenfalls wieder mehr an eine der wichtigsten fernöstlichen Weisheiten denken. Om und Namasté,


    Euer Winfried

  • Aber mehr als ein :thumbdown: für unwillkommene Informationen gibt es halt von manchen nicht.

    Was hast Du denn erwartet? Argumente? :D

    Aber im Ernst Winfried, je nachdem woher die :thumbdown: kommen (wie in diesem Fall) können sie doch auch eine echte Auszeichnung sein (wie in diesem Fall).

    (ähnlich wie man sich als BR auch über die :thumbdown: des AG durchaus mal freuen kann).

    Also immer her mit Euren :thumbdown: für mich sind sie eine Wohltat und Bestätigung zu gleich (Ihr wisst schon wer sich da angesprochen fühlen darf).


    Was mich aber ernsthaft interessieren würde, ist Deine Expertise zu der psychologischen Komponente dieser ganzen Angelegenheit, Winfried. Dieses Ablehnen von Fakten, bzw. dieser Irrglaube dass "Meinungen" einen höheren Stellenwert als Tatsachen haben, bezieht sich ja nicht nur auf dieses Thema, sondern ist insgesamt immer häufiger zu beobachten. Ob das nun Corona, Klimawandel, oder die letzten Wahlen in den USA sind, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

    Ich sehe darin ein zunehmendes, gesellschaftliches Problem und habe die starke Vermutung, dass die Ursache zu einem erheblichen Anteil in den Algorithmus-Blasen der sozialen Netzwerke zu sehen ist.

    Die traurige Ironie bei der Sache ist, dass gerade die Menschen, die jetzt der Meinung sind zu den Wenigen zu gehören die die "Wahrheit" kennen, einfach nur Opfer der kommerziell orientierten Informationsselektion durch die Algorithmen ihrer sozialen Netzwerke sind.

    Oder wie siehst Du das so als Fachmann, Winfried?

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    Hanlons Rasiermesser

  • Wenn alles doch so klar ist für euch und alles stimmt was man uns so in den zurückliegenden 2 Jahren alles verkauft hat, dann beantwortet mir doch mal eine Frage:


    Ich bin Techniker und in einem großen Weltweit agierenden Technischen Konzern tätig. Daher weiß ich das es Lüftung/Filteranlagen gibt die es ermöglichen Aerosole auszufiltern und Vieren abzutöten. Und damit meine ich nicht die kleinen transportablen Anlagen.


    Das Coronavirus gibt es ja nicht erst seit 2 Jahren. Es ist halt eine gefährlichere Variante. Daher ist es keine Überraschung das die Vieren mutieren. Daher ist es auch absehbar das Impfungen nur eine bestimmte zeit wirksam sind.


    Und mit diesen gesamten Erkenntnissen ist man bis heute nicht auf die Idee gekommen in allen größeren Gebäuden, Zügen Bussen und Bahnen solche Filteranlagen einzubauen? Warum nicht?


    In der Arbeitswelt gilt doch das STOP Prinzip. Warum nicht in der Pandemie?

    also Technische Lösung vor Organisatorischer Lösung vor Persönlicher Lösung(PSA). Substitution ist ja nicht möglich, leider.

    Die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt, sei wachsam

    Reinhard Mey

  • Und mit diesen gesamten Erkenntnissen ist man bis heute nicht auf die Idee gekommen in allen größeren Gebäuden, Zügen Bussen und Bahnen solche Filteranlagen einzubauen? Warum nicht?

    Alle mit Verstand fordern etwa seit August 2020 Luftfilter insbesondere für Schulen, wo es keine Alternative zur Anwesenheit gibt. In vielen Behörden werden Luftfilteranlagen eingesetzt. Klimaanlagen in Zügen und Flugzeugen ermöglichen eine relativ hohe Belegung eines relativ kleinen Raumes (zur Sicherheit trotzdem mit Masken). "Deine" Idee mit den Luftfilteranlagen ist nicht besonders neu und nicht wirklich außergewöhnlich sondern eher allgemein anerkannt.


    Abgesehen von den Menschen, die die Filteranlagen bezahlen müssen - gerade du solltest wissen, dass es die nicht geschenkt gibt. Die zweifeln (aus einer Machtposition heraus) die Wirksamkeit an und lassen Kinder lieber bei Minusgraden am offenen Fenster frieren, während sie in ihrem Kultusministerium sitzen, wo in den Einzelbüros trotzdem (absolut unnötige?) Luftfilter stehen.

  • "Deine" Idee mit den Luftfilteranlagen ist nicht besonders neu und nicht wirklich außergewöhnlich sondern eher allgemein anerkannt.

    Das ist mir schon klar. Aber dennoch wird es nicht gemacht. In keiner Talk-Show wird dies Thematisiert.


    Abgesehen von den Menschen, die die Filteranlagen bezahlen müssen - gerade du solltest wissen, dass es die nicht geschenkt gibt.

    Impfen, Testen Ausfälle des BSP ergeben viel höhere Kosten. Der Staat soll es finanzieren!

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    Reinhard Mey

  • Wenn alles doch so klar ist für euch und alles stimmt was man uns so in den zurückliegenden 2 Jahren alles verkauft hat, dann beantwortet mir doch mal eine Frage:

    Gerne, denn diese Frage ist leicht zu beantworten:

    Der primäre, wichtigste und mit großem Abstand häufigste Übertragungsweg für das Coronavirus ist nach wie vor die Tröpfcheninfektion und da sind Luftfilteranlagen praktisch wirkungslos. Ja, auch die Aerosole sind problematisch, spielen aber insgesamt eine untergeordnete Rolle.

    Luftfilteranlagen sind durchaus geeignet um das ständige Lüften zu vermeiden, mehr aber nicht. Sie können weder die Maske noch die Impfung ersetzen.

    Als zusätzliche Maßnahme wären Luftfilteranlagen absolut sinnvoll, besonders in Schulen, wie Tobias schon richtig geschrieben hat. Auch hat der Bund bereits im letzten Sommer 200 Millionen € für Luftfilter für Schulen bereit gestellt, allerdings werden diese Gelder von den Bundesländern kaum abgerufen. Das wird auch durchaus thematisiert, vielleicht nicht gerade in "Talk-Shows" aber in der Tagesschau durchaus.

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    Hanlons Rasiermesser

  • Also das die Anlagen nicht helfen ist schlichtweg falsch.

    Die Anlagen würden die Infektionsgefahr auf ein Minimum reduzieren.

    Aerosole aus der Raumluft filtern | Luftreiniger | Luftqualität | Euromate
    Das Coronavirus SARS-CoV-2 wird vor allem durch Tröpfchen und Aerosole in der Raumluft übertragen. Luftreiniger wirken dagegen.
    www.euromate-luftreiniger.de


    Der Bund hatte die Förderung für Räume in denen die Fenster nicht ganz geöffnet werden können zugesagt das stimmt.

    Geht aber dermaßen an der Problematik vor bei. Ich vermute mal das es kaum bis keine solcher Räume noch gibt.

    200 Millionen? Ich glaube da muss nicht mal angefangen werden. Ach ja, hat man ja auch nicht.

    Ich hatte darum gebeten die Frage zu beantworten hatte aber vergessen zu erwähnen möglichst richtig ohne Ausreden.

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    Reinhard Mey

    Einmal editiert, zuletzt von erco ()

  • Nachdem wir nun ganz schön OT sind:


    Kann so eine leistungsstarke Luftfilteranlage tatsächlich verhindern, dass Aerosole, die mein Sitznachbar versprüht, in meinen Atemwegen ankommen?

    Ich meine, die müsste ja derart saugen bzw. blasen (der Heinzelmann lässt grüßen...) dass man ständig im starken Luftzug sitzt.

    Da schützt im direkten Kontakt m.E. eine Maske besser.


    Ich bin kein Lüftungstechniker, frage für einen Freund!!11!!!1

  • Oder wie siehst Du das so als Fachmann, Winfried?

    Auch wenn ich weder der Winfried noch Fachmann bin, möchte ich mich mit eigenen beschränkten Mitteln an einer Antwort versuchen und greife dazu auf eine historische Anekdote zurück:


    Zu Zeiten der großen Entdeckungsreisen war Skorbut die Geißel der Seefahrt. Die Ursache, Mangel an Vitamin C war noch unbekannt. Man hatte aber durch Erfahrung herausgefunden, dass die Symptome sich schnell besserten, wenn die Erkrankten frisches Obst und Gemüse zu sich nahmen. Der Entdecker James Cook machte sich diese Erkenntnisse zugute und ließ Sauerkraut als Proviant aufnehmen, das sich neben einem hohen Vitamin C-Gehalt auch lange lagern ließ.


    Die Mannschaften waren zunächst mal empört: Wenn Kapitän und Admiralität etwas anordnen, kann es ja nichts taugen und der "Deutschenfraß" wurde als zusätzliche Schikane und quasi Beleidigung von Nationalstolz und althergebrachter Tradition angesehen. Die Seeleute weigerten sich standhaft, Sauerkraut zu essen. Cook kam nun die Idee, Sauerkraut als Delikatesse zu deklarieren und nur an die Offiziere zu verteilen, die es mit sichtlichem Vergnügen verzehrten. Das erweckte nun den Futterneid der Mannschaft und sie fühlten sich zurück gesetzt und wollten auch Sauerkraut. Cook tat eine angemessene Zeit, als würde er sich zieren und schließlich "nachgeben". Auf Cooks Reisen kam es zu keinem einzigen Skorbutfall.


    Auf diesen kleinen Psychotrick könnte doch auch die Regierung zurückgreifen: Wegen der hohen Impfkosten steht der Impfstoff künftig nur noch Leistungsträgern mit einem Monatseinkommen über 10000 € zur Verfügung. Die derart Begünstigten haben sich natürlich angemessen finanziell zu beteiligen. Das Gesetz muß nur noch im Schweinsgalopp durch den Bundesrat geritten werden, aber die Zustimmung ist so gut wie sicher. ;)


    Ich wette, dass dann die Impfgegner sich morgen vor der Impfstation vordrängeln...

    Für einen Betriebsrat gilt: Lobt dich der Gegner, ist das bedenklich. Schimpft er, dann bist du in der Regel auf dem richtigen Weg. (August Bebel)