Hallo zusammen,
Ich bin's mal wieder!
Bei uns im Betrieb stehen Umstrukturierungen an, da ein Teil unserer Refinanzierung wegfällt. Da nicht 100% klar aufgeteilt ist, welcher Kollege aus welchem Topf finanziert wird, ist zwar schon klar, wieviele Stunden es betreffen wird, aber nicht, welche Personen. (Also zum Beispiel: Im Team arbeiten 10 Personen, die hälftig aus Topf A und B ihr Geld bekommen, die Anteile sind unterschiedlich, in Zukunft wird es aber nur noch Topf A geben, Topf B wird gestrichen. 5 Personen können in der Abteilung bleiben, 5 Personen müssen gehen.)
Unser AG hat nun uns sowie alle 10 Personen, die potentiell betroffen sein könnten, informiert und um Freiwillige gebeten, die sich vorstellen können, in andere Arbeitsbereiche zu wechseln, wo Vakanzen vorhanden sind. Zudem hat der AG angekündigt, sofern sich nicht genügend Freiwillige finden, die Kostenstellen per Versetzung "glattzuziehen", so dass 5 Topf-A-Personen und 5 Topf-B-Personen dabei herauskommen und die Topf-B-Personen dann wahlweise zu versetzen oder betriebsbedingt zu kündigen.
Das an sich ist ja schon kompliziert genug, weil sich ja die Frage stellt, nach welchen Kriterien ist zu entscheiden, wer bleiben darf und wer mindestens seinen Arbeitsbereich wechseln muss.
Nun hat unser AG zudem angekündigt, den Kollegen X bei dieser Versetzung besonders zu "bevorzugen", da der Kollege die Covid-Schutzimpfung ablehnt (und einen offenen Umgang damit pflegt) und es dem AG ohnehin lieber sei, wenn der Kollege X in eine Abteilung käme, wo er weniger wechselnde Kundenkontakte hat.
Wir sind keine stationäre Einrichtung, Krankenhaus o. ä.
Wie sollen wir als BR damit am besten umgehen und was können wir, sofern es wirklich dazu kommen sollte, dass Kollegen wegen ihres Impfstatus versetzt werden, dem Kollegen raten? Nach meinem Gefühl wäre das eine Benachteiligung und ein Grund, der Versetzung zu widersprechen.
Viele Grüße,
eure Bananenbrot