Hallo liebe BR-User/-innen,
heute geht es um mein Grundsatzthema - nämlich welches der beste Vorgehensweg ist, wenn ich auch weiterhin ständiger Schikane durch die GF als BR ausgesetzt bin.
Viele von Euch wissen ja, was bei uns in den letzten 3 Jahren abging... es gibt zahlreiche Threads von mir...
In meinem Urlaub, der jetzt seit ein paar Tagen vorüber ist, habe ich mir eine Menge Gedanken darüber gemacht, wie ich vorgehen werde, wenn die ständigen Schikane durch unsere GF-in nicht aufhören.
Die Daten und Fakten:
- wir sind ein Kleinbetrieb mit 11 MA
- die GF-in ist seit rund 3 Jahren bei uns
- sie akzeptiert sowie respektiert keinen BR, was sie schon anfangs immer wieder geäußert hat durch Sätze wie "eigentlich brauchen wir hier keinen BR"...
- sie versuchte von Anfang an Keile zwischen die Belegschaft und mich zu treiben
- sie hat mich mehrfach vor der Belegschaft vorgeführt
- sie verbreitet ein "Klima der Angst" (Zitat eines wegen ihr ausgeschiedenen Kollegen)
- sie erträgt keinerlei Kritik (wer sie, bzw. eine ihrer Entscheidungen kritisiert, wird anschließend über Wochen od. dauerhaft schikaniert)
- sie reagiert sofort extrem aggressiv, wenn etwas nicht so läuft, wie sie es will und rastet dabei quasi aus (absolut unmögliches Verhalten)
- durch ihr Verhalten, aber auch dadurch, dass sie von den Aufgaben hier keinerlei Ahnung hat (keine Vorerfahrung), haben alle MA Angst um ihren Arbeitsplatz
- sie informiert mich als BR über nichts, bezieht mich in nichts ein - auch nach vielen diesbezüglichen Bitten und Gesprächen
- Niemand hier weiß so richtig was sie macht, da sie nichts kommuniziert - auch nicht mit ihren 3 Abt.Leitern (JA... 3 AL bei 11 MA)
- und am Ende wurde ich über Monate hinweg schikaniert, ständig überprüft, kontrolliert (in meiner Funktion als Mitarbeiter), bis ich am Ende für 7 Wochen
in eine psychosomatische Klinik mußte (das war 2019).
Problem:
Die Belegschaft hat große Angst - eben weil die GF-in so aggressiv ist, knallhart reagiert und vor allem, weil die Belegschaft weiß, dass Jede/r schikaniert wird, der es wagt, Kritik zu üben oder etwas zu sagen, was der GF-in nicht paßt. Daher steht die Belegschaft nicht hinter mir... aber eben aus purer Angst!!
Fast alle MA wollen hier weg, und alle sind total demotiviert, was ausschließlich dem Verhalten - aber auch der Arbeit der GF-in zuzuschreiben ist. Dazu sind einige bereits psychisch angeschlagen. Dennoch wagt sich niemand, sich hinter mich zu stellen...
Ich habe mich nun jedoch dazu entschlossen, auf jeden Fall nun "gegenzuhalten". D.h., wenn sie aggressiv wird und wenn sie (wie es bei ihr üblich ist) nach dem Monats-Gespräch Anfang August, bei dem ich ein schwieriges Thema anschneiden will, wieder damit beginnt, mich zu schikanieren, dann werde ich ggf. nochmal ein Gespräch mit ihr suchen und wenn es sich auch dann nicht ändert (oder - was viel wahrscheinlicher ist - wenn es sich dadurch noch mehr verschlimmert), werde ich einen Rechtsbeistand einschalten.
Auf jeden Fall will ich es nicht mehr so weit kommen lassen, dass ich (als BR UND als Mitarbeiter) ständigen Schikanen ausgesetzt bin, nur weil ich meinen Job als BR mache!! Und ich will es erst recht nicht mehr so weit kommen lassen, dass ich krank werde... und selbstverständlich auch meine Kolleg/-innen.
Unsicher bin ich nur, welche Möglichkeiten ich habe, wie ich am besten vorgehen würde und wie meine Erfolgsaussichten aussehen, wenn die Belegschaft sich "wegduckt". Es geht nicht unbedingt darum, die GF-in loszuwerden... aber es muss sich hier ansich und vor allem auch an ihrem Verhalten und am Umgang mit dem Personal etwas ändern.
Bin gespannt auf Eure Antworten...
Schöne Grüße,
imebro