Nicht zugestimmter Rufbereitschaftsplan Was darf der Mitarbeiter?

  • 1 Woche am Stück einmal im Monat ist m.E. ganz schön viel Beschneidung der Freizeitgestaltung.

    Abgesehen mal davon, dass das eine sehr pauschale Aussage ist, deren Wahrheitsgehalt massiv von der Art der Rufbereitschaft abhängt (was muss ich tun und wie oft im Normalfall), - wenn sie entsprechend entlohnt wird, stört das die Kollegen (kann ich so zumindest für unsere sagen) noch am wenigsten. ;)

    Wer fragt ist ein Narr - für fünf Minuten. Wer nicht fragt bleibt ein Narr - sein Leben lang!

  • 1 Woche am Stück einmal im Monat ist m.E. ganz schön viel Beschneidung der Freizeitgestaltung.

    da wird nichts beschnitten, auch wenn du das meinst, und die Kollegen machen es gerne bei uns, jede Stunde ohne Einsatz wird mit 4,5€ honoriert, kommt es zum einsatz, dann egal wie kurz dieser istm minimum werden 5 Stunden mit 50% zuschlag vergütet. Rufbereitschaft ist aber nur im Notfall aktiv. In der regel weniger als 1 Einsatz im Block.... daher.. es ist Rufbereitschaft und nicht Bereitschaftsdienst, und die Definition, es muß ein Notfall gegeben sein. Nur weil ein Problem da ist, ist es noch lange kein Notfall.


    daher, man muss immer schauen, was wo und wie.

    rechne mal 4,5 x 130 = ca. 500 brutto bei uns ohne einen Einsatz, also Mumpel, meinem AR ist es das Wert, denn wenn der Laden mal 10 Stunden steht, weil kein Strom da ist und der ersatzgenerator nicht anläuft dann kostet ihm das deutlich mehr.

    Jede Stunden Stillstand kosten 40 000 €


    Gruß

    Rabauke

  • Du kannst Dich aber nur eingeschränkt bewegen, bist also nicht ganz so frei in der Freizeitgestaltung.

    Hier kommt es darauf an, wie stark die Freizeitgestaltung eingeschränkt ist. Es gibt einen Fall vom EUGH, da hat ein spanischer Feuerwehrmann innerhalb von 8 Minuten in der Feuerwehrkaserne sein müssen, wenn er alarmiert wird, dort zählte die Zeit der Rufbereitschaft als Arbeitszeit.

    Dies wird aber immer eine Einzelfallentscheidung sein.


    LG

    Markus

    "Ein Kompromiss ist dann vollkommen, wenn alle unzufrieden sind" Aristide Briand

  • Du kannst Dich aber nur eingeschränkt bewegen, bist also nicht ganz so frei in der Freizeitgestaltung

    Ja, Mumpel, so ist das. Die einen halten ihre jederzeitige unbedingte Freiheit für das höchste Gut, auf das sie nie verzichten würden (obwohl sie die meiste Zeit sowieso immer an den gleichen Stellen und/oder mit Videos verbringen), die anderen haben Familie und damit einen eher geregelten Lebenslauf, der auch die Freizeitgestaltung beinhaltet. Dafür nehmen sie lieber die bis zu 1.000 Euro extra im Monat mit.


    Wie gut, dass niemand zu irgendwas gezwungen wird, nicht?


    Ist lange her, dass ich selber auch Rufbereitschaft gemacht habe, aber mich hat das nie gestört. Ich habe trotzdem meine Vereinsabende und Freunde besucht. Und wenn ich unterwegs war, war ich das mit dem Auto, insofern hat mir auch der Verzicht auf Alkohol nichts ausgemacht. Und wenn der Termin wirklich mal so gar nicht gepasst hat (manche Menschen, auch oder gerade Freunde) weigern sich ja strikt ihre Hochzeits- oder Geburtstagspläne von anderer Leute Dienstplan abhängig zu machen), dann hat man den Termin (im Idealfall gleich die ganze Woche) getauscht. Und?


    Und warum immer gleich wochenweise? Wer auch immer Rufbereitschaft hat, irgendwer muss ihn ja rufen. Und das funktioniert einfach besser, wenn nicht jeden Tag jemand anderes dran ist. Denn dazu gehört u.U. auch eine Art Übergabe, da sich manche Probleme nicht sofort lösen lassen und dann muss auch der andere Kollege Bescheid wissen, was zur Zeit Sache ist...


    Dies wird aber immer eine Einzelfallentscheidung sein.

    So ist das. In dem Fall des Feuerwehrmannes sehe ich das auch eher als Bereitschaftsdienst, denn als Rufbereitschaft.

    Und wenn, wie in unserem Fall, die meisten Probleme am Computer erledigt werden können (den ich überall mit hinschleppen kann, die Netzanbindung ist heute doch auch kein wirkliches Thema mehr (zumindest überwiegend)), ist die einzige echte Einschränkung: Rechner dabei haben, notfalls alles stehen und liegen lassen. Und nur in ganz seltenen Fällen auch mal wirklich ins RZ fahren (ginge heute auch nicht mehr, weil unser RZ mittlerweile am anderen Ende von Europa sitzt).


    Als Techniker werde ich vermutlich öfter vor Ort müssen, aber dafür tauchen deren Störungen im Normalfall nicht so oft auf, wie irgendwelche Ablauffehler in irgendwelchen Programmsequenzen...

    Wer fragt ist ein Narr - für fünf Minuten. Wer nicht fragt bleibt ein Narr - sein Leben lang!

    Einmal editiert, zuletzt von Moritz () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Moritz mit diesem Beitrag zusammengefügt.