Störung im Betriebsrat von BR Mitgliedern

  • Hallo miteinander,


    frisch registriert habe ich jetzt ein Thema vorzubringen.


    Wie verhält es sich mit BR Mitgliedern, die nicht freigestellt sind ein paar Ausschüsse bedienen, tausend Ideen haben aber keine Idee so richtig zu ende bringen?

    Stattdessen nur rumjammern das der BR Vorsitz und der Stellv nur "Scheisse" bauen und das freigestellte Mitglied faul ist und nichts macht`?

    Natürlich läuft das alles nur ab, wenn man persönlich nicht anwesend ist.

    Aber der Vorsitz einem berichtet das die Person sich wieder ausgekotzt hat, das nichts im BR läuft.


    Wir finden, dass wir sehr viel machen und auch gut zusammen arbeiten. Wir haben viele Themen und auch viele Fragen. Lassen uns bei der Belegschaft sehen und klären auf.

    Aber für die "nörgelnde Person" ist das zu wenig, bringt aber selber kaum was zu ende.


    Habt ihr auch so jemanden? Was kann man da tun?

    Dem Vorsitzenden ist das egal, er steht da drüber. Mir prinzipiell auch aber es ist einfach nicht nett, ständig uns runter zu machen.Selbst unsere Büro Assistenz hat mittlerweile Bauchschmerzen an bestimmten Tagen an denen die Nörglerin anwesend ist zu kommen.

    Auch unsere Büro Assistenz wurde schon öfter kontrolliert, auf welchen Seiten sie sich rumtreibt und behauptet sie, wäre schliesslich zum Kaffee kochen eingestellt worden.

    Ich finde so etwas geht definitiv zu weit...


    Wie seht ihr das?Für Fragen stehe ich selbstverständlich bereit und bin gespannt auf Ratschläge...


    Wenn es so einen Thread schon gibt, tut es mir leid.

  • tausend Ideen haben aber keine Idee so richtig zu ende bringen?

    Findet im Gremium denn keine Abstimmung statt welche der tausenden Ideen angegangen werden? Macht jeder sein eigenes Ding? Das würde mich schon wundern.



    tattdessen nur rumjammern das der BR Vorsitz und der Stellv nur "Scheisse" bauen und das freigestellte Mitglied faul ist und nichts macht`?

    Natürlich läuft das alles nur ab, wenn man persönlich nicht anwesend ist.

    Aber der Vorsitz einem berichtet das die Person sich wieder ausgekotzt hat, das nichts im BR läuft.

    Sich beim Vorsitz mal auszukotzen finde ich erst mal nicht verwerflich. Anders wäre es, wenn die Person im Betrieb den BR schlecht redet. Aber so finde ich es in Ordnung und würde den Punkt auch in einer Sitzung ansprechen. XY meint wir als BR schaffen zu wenig... wie seht Ihr das? Und dann die Punkte festlegen die angegangen werden sollen und Termine und Verantwortliche (am besten den Nörgler selbst auch mal in die Pflicht nehmen) festlegen.


    Die Büro Assistenz zu drangsalieren geht natürlich nicht, und da würde ich den Nörgler auch mal als BRV zur Rede stellen. Die Assistenz ist nicht der Kaffeekocher des Nörglers und erhält von diesem auch keine Aufträge, somit auch vom Nörgler nicht zu kontrollieren.


    Wenn es tatsächlich nur 1 Nörgler in eurem ganzen (da Assistenz vermutlich großem) Gremium ist, lasst ihn "verhungern" oder häuft ihn mit Arbeit zu ;)

  • Hallo Stempelkissen,


    leider ist das, was du beschreibst, garnicht so unüblich. Ich denke, das liegt daran, dass der Betriebsrat auch nur ein Schnitt der Gesellschaft ist. So ist es meist in Gremien, ab 7-9 BRM, dass so ein "netter Kollege" mit an Bord ist.


    Mein Mittel der Wahl ist in solch einen Fall, dass ich diese Nörgler intensiver in die BR-Arbeit einbinde. Gerade wenn ein spezieller Vorwurf kommt, dass es in einem bestimmten Thema nicht weitergeht, versuche ich dann, dass der Betriebsrat beschließt, das Thema an den/die NörglerIN zur Erledigung zu übertragen. Nachdem das Verhältnis der BRM untereinander sonst recht gut ist, klappt das im Regelfall auch.


    Gelegentlich reicht es auch, dass man entweder unter vier Augen, oder vor dem ganzen Gremium über seine Tätigkeit berichtet, damit es ein bisschen transparenter wird, was man denn den ganzen Tag so treibt. Das ist nämlich von außen nicht unbedingt immer sichtbar.


    Was nicht geht ist das schwache anreden der Assistenz. Wenn solche Aussagen kommen, sie wäre ja nur zum Kaffeekochen eingestellt worden, muss man einschreiten, so eine persönliche Herabwürdigung geht garnicht.


    LG

    Markus

    "Ein Kompromiss ist dann vollkommen, wenn alle unzufrieden sind" Aristide Briand

  • Hallo Stempelkissen,


    Willkommen hier im Forum!

    Hier herrscht eher der Trend ein konkreter Fall ein eigener Thread, von daher alles gut :)


    Zu deinem Fall.

    Wir selbst haben auch eine Person die ab und an nur am Nörgeln ist und ansonsten nicht so viel beiträgt wie man sich von Ihr wünschen würde. Unser BRV ist nun dazu übergegangen wenn von dieser Person eine Idee kommt, dass sie erst einmal Informationen sammeln soll und dann diese zusammengefasst im Gremium vorstellen soll. Meist kommt dann auf nachfrage in der nächsten Sitzung nur es gäbe noch nichts konkretes.


    zum Thema der Büroassistenz hier vieleicht mal in der nächsten Sitzung klarstellen für was sie da ist.


    Viele Grüße

    Bernd

  • Hallo Stempelkissen,


    das klingt sehr anstrengend.


    Weißt du denn, worum es ihm wirklich geht? Das Jammern und Meckern kommt nicht einfach so. Vielleicht spiegelt das BRM ja und redet eigentlich von sich, weiß sich allerdings auch nicht weiter zu helfen, um sich selbst zu verändern. Küchenpsychologie, ich weiß.


    Werden denn die Aufgaben dokumentiert und der Fortschritt festgehalten? Wenn ja, dann würde ich den BRM fragen, woran es ihm denn fehlt, diese Aufgaben zuende zu führen. Ggf. weiß er sich ja nicht selbst zu helfen. Ich sehe hier den BRV in der Pflicht das zu koordinieren.

    Ich habe leider zwei BRM im Gremium, denen mensch alles servieren muss, damit sie was (zu Ende) machen. Ich habe mir angewöhnt, diese offenen Aufgaben als TOP in die Einladung zu schreiben.


    Das übergriffige Verhalten ggü. der Assistenz würde ich sofort unterbinden. Sowas geht gar nicht!


    LG

    Riddra

  • Findet im Gremium denn keine Abstimmung statt welche der tausenden Ideen angegangen werden? Macht jeder sein eigenes Ding? Das würde mich schon wundern.

    Die Nörglerin arbeitet im Ausschuss. die Erledigung kann nur durch das Gremium vollzogen werden. Sie glaubt aber wohl das die freigestellten alles machen können. Sie hat ein mega Berg an Zetteln und Dokumenten und beschwert sich das nichts abgearbeitet wurde. Da die freigestellten nicht in dem Ausschuss tätig sind, sehen wir auch unsere Zuständigkeit nicht.


    Wir haben in unserer Betriebsratssitzung natürlich Punkte und Geschäftsberichte in denen wir erklären, was wir die Woche gemacht haben.


    Sich beim Vorsitz mal auszukotzen finde ich erst mal nicht verwerflich. Anders wäre es, wenn die Person im Betrieb den BR schlecht redet. Aber so finde ich es in Ordnung und würde den Punkt auch in einer Sitzung ansprechen. XY meint wir als BR schaffen zu wenig... wie seht Ihr das? Und dann die Punkte festlegen die angegangen werden sollen und Termine und Verantwortliche (am besten den Nörgler selbst auch mal in die Pflicht nehmen) festlegen.


    Die Büro Assistenz zu drangsalieren geht natürlich nicht, und da würde ich den Nörgler auch mal als BRV zur Rede stellen. Die Assistenz ist nicht der Kaffeekocher des Nörglers und erhält von diesem auch keine Aufträge, somit auch vom Nörgler nicht zu kontrollieren.


    Wenn es tatsächlich nur 1 Nörgler in eurem ganzen (da Assistenz vermutlich großem) Gremium ist, lasst ihn "verhungern" oder häuft ihn mit Arbeit zu ;)

    Gut dann müssen wir wohl tiefer in die Materie reingehen.

    Wir glauben das sie versucht uns gegeneinander aufzuspielen. Am Anfang, war ich noch ihr bester Kumpel und wir haben viel zusammen ausgearbeitet und besprochen. Da fing sie aber immer an das der Vorsitzende nichts macht und, wie er es macht "Scheisse" ist. Dann plötzlich wendete sich das Blatt und ich bin jetzt der Buhmann.


    Der Nörgler scheint generell unzufrieden zu sein. Er hatte die Chance als die Stellvertretung frei war. Aber er hat sie abgelehnt.


    Die Idee ihn zu "verhungern" zu lassen, machen wir mittlerweile schon. Trotzdem hört das Gemecker nicht auf. Zumindest bis jetzt nicht.


    Dem Vorsitzenden ist das egal, er steht da drüber. Zitat Stempelkissen


    Könnte das, das Problem sein?

    Er diskutiert natürlich mit demjenigen aber ich habe auch öfter schon angeregt das er da mal zwischen hauen müsste.

    Im Prinzip kümmert sich der Nörgler mehr um Abläufe im BR als für die Kollegen, etwas zu erreichen.

    Es nimmt Stasi Methoden mittlerweile an.

    Er lässt den Nörgler am langen Arm verhungern. Glaube zumindest das dass seine Idee ist.


    Wenn der Nörgler ankündigt eine Stellenbeschreibung für die Büro Assistenz vorzubringen um ihr zu zeigen, welche Aufgaben sie als Assistenz wahrzunehmen hat, finde ich das schon nicht mehr lustig. Hat der Nörgler bis dato aber noch nicht getan und wird wohl auch nie passieren. Aber solche Ankündigungen sind Ballast.


    Der Nörgler hat ja grundsätzlich keine schlechten Ideen perse. Nur führt er sie nicht mehr zu Ende.

    Wir Arbeiten gerade daran unseren Internet Auftritt besser zu gestalten. Wir wollen von den Flyern und Zeitungen weg.

    Eigentlich eine tolle Idee aber dann passiert von der Seite aus nichts mehr.

    Dann setzt sich einer hin und macht eine Power Point um mit dem AG weiter zu verhandeln ( ICH) und dieser Entwurf wird dem Nörgler nicht gefallen.


    Wir haben einen Öffentlichkeit Ausschuss und der Nörgler hat mittlerweile 3 BR Kollegen aus dem Ausschuss vergrault, da er mit den Ideen und Umsetzungen unzufrieden war und in der Zeit des Ausschusses lieber andere Dinge gemacht hat.

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  • Hallo

    Hier mal ein par Beispiele welche auf Seminaren, die sich mit dieser Problematik beschäftigen, behandelt werden.


    Wie sollten Ziele definiert werden? SMART

    Wie geht so Zusammenarbeit eigentlich?

    Teampyramide.png


    Sehen alle das gleiche?


    Vielleicht mal eine Klausurtagung mit dem Gremium zu diesen Themen.

    Die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt, sei wachsam

    Reinhard Mey

  • Hallo Stempelkissen,


    erstmal hallo von mir und viel Spass hier im Forum.


    Was ich da gemacht habe, ganz klar mich auf der BR Sitzung deutlich über die person ausgekotzt die nichts tut ausser rumkotzen und ihr deutlich gemacht das mich ihr gekotze und gejammer auf den senkel geht und wenn sie nicht aktiv was machen will sondern nur rumkotzen, dann soll sie doc hbesser ganz gehen weil sie es ist, die das Arbeiten ständig blockiert und behindert und nur wegen ihr ständig die dinge die angepackt werden sollen sich ständig verzögern.


    Ich habe diese Person auch mal unter der Gürtellinie meine Meinung gesagt, weil Sie das auch ständig tut (im Gremium) und festgestellt, dass ich nichts dafür kann, das ihr es an erforderlicher Inteligenz mangelt und ihre Sozialkompenenz die einer WILDSAU ist und Sie deshalb scheinbar nicht weis was Sie tut. Besser für alle, den Betrieb, die Beschäftigten, den BR und Sie wäre es, Sie würde einfach das loch in der wand für immer nutzen und nicht mehr wieder kommen. dafür sind die Löcher in der Wand gemacht.


    danach hatten wir zumindest eine Zeit lang Ruhe und die Person war angekotzt und hat sich rar gemacht und wurde von keinem vermisst.



    Was du als BR aber sicher lernen muss, du wirst nicht von allen gelobt, es gibt immer Kritiker, und es gibt sowohl von der Belegschaft wie auch innerhalb der gremiums immer Menschen, die meinen zu wissen wie es besser geht und halten die handelnden Personen für inkompetent. Da braucht man dann auch gelegentlich ein Dickes Fell.


    Achja, überall wo ihr die Person eingebunden habt und Sie liefern muss auf jeder Sitzung nachfragen, ob Sie denn was zustande gebracht hat oder immer noch nichts da ist. Sie wollte doch tun, warum kommt da nichts? Unfähigkeit?

  • Mein Umgang mit Nörglern besteht erstmal aus maximaler Transparenz. Bei mir sind keine "Stasi-Methoden" notwendig, ich arbeite aktiv darauf hin, dass meine Arbeit nachvollziehbar ist. So kann jedes BRM z.B. meinen kompletten Schriftverkehr und alle von mir erstellten Dokumente jederzeit einsehen. Über Besprechungen, Telefonate oder mündliche Anträge gebe ich regelmäßig kurze Updates, auch zwischen den Sitzungen.

    Wenn dann jemand was zu nörgeln hat, wird das sachlich und systematisch bearbeitet. Jeder darf Kritik üben, allerdings verlange ich eine sachliche Kritik (und das auch mit dem Holzhammer vom Rabauken ;)) Jeder darf sagen wenn ihm was nicht passt, aber er/sie hat genau auszuführen was genau ihm/ihr nicht passt. Dann kommt das auf die TO, wird besprochen und ein Beschluss dazu gefasst. Also wenn jemand an meiner Arbeitsweise was auszusetzen hat, lass ich mir meine Arbeitsweise per Beschluss bestätigen (oder mich von einer Anderen überzeugen).

    Wenn der Nörgler dann weiter nörgelt muss er sich halt anhören, dass er/sie wohl das Grundprinzip einer demokratischen Ordnung nicht verstanden hat.

    „Schreibe nicht der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist“

    Hanlons Rasiermesser

  • Ich würde sagen, nörgeln kann jeder, aber wenn das Genörgel akzeptiert werden soll, sollte der Nörgler schon zeigen, dass er es besser kann. Also nicht nach dem Haar in der Suppe suchen, sondern eine bessere Suppe kochen. Diese Gelegenheit würde ich ihm auch geben. "Ach so, du hast einen besseren Vorschlag? Dann lass mal hören und arbeite doch bis zur nächsten Sitzung ein Konzept aus, das wir dann gerne diskutieren." Wenn die Person, wie beschrieben viele Sache anfängt und nichts zu Ende bringt, stellt sie sich damit auf Dauer selbst bloß.


    Der Assistenz würde ich empfehlen, die "Anweisung" wörtlich zu nehmen. Sie muß nichts machen, was nicht in ihrem Arbeitsvertrag geregelt ist. Wenn sie (nach Aussage des Nörglers) nur zum Kaffeekochen eingestellt wurde, sollte sie mal eine ganze Sitzung lang Kaffee kochen und den Nörgler das Protokoll schreiben lassen. ;)

    Für einen Betriebsrat gilt: Lobt dich der Gegner, ist das bedenklich. Schimpft er, dann bist du in der Regel auf dem richtigen Weg. (August Bebel)

  • ein echter Rabauke!! Kompliment!

    so direkt trauen sich das viele nicht

    Ja Respekt, das soll man erstmal schaffen.



    Der Assistenz würde ich empfehlen, die "Anweisung" wörtlich zu nehmen. Sie muß nichts machen, was nicht in ihrem Arbeitsvertrag geregelt ist. Wenn sie (nach Aussage des Nörglers) nur zum Kaffeekochen eingestellt wurde, sollte sie mal eine ganze Sitzung lang Kaffee kochen und den Nörgler das Protokoll schreiben lassen. ;)

    Auch eine sehr gute Idee.


    Ich danke für eure schnellen und zahlreichen Antworten.

    Ich habe mit dem BRV schon intensiv gesprochen und auch die Vorschläge die hier Angeboten wurden, weiter kommuniziert.

    Er fand einige Dinge auch ganz interessant. Mal sehen was zukünftige BR Sitzungen bringen werden.


    Nach unserer letzten Sitzung, wird mir leider auch klar das der Vorsitzende kaum gewillt ist etwas an den Sitzungen zu verändern.


    Klar ist der "Nörgler" weiterhin ein Hauptproblem aber ich sehe mehrere Schwierigkeiten sowohl so als auch so.


    Wie laufen eure Sitzungen ab?Gibt es da auch öfter Seitenhiebe? Und wie handhabt ihr das so?

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  • Mein Umgang mit Nörglern besteht erstmal aus maximaler Transparenz. Bei mir sind keine "Stasi-Methoden" notwendig, ich arbeite aktiv darauf hin, dass meine Arbeit nachvollziehbar ist. So kann jedes BRM z.B. meinen kompletten Schriftverkehr und alle von mir erstellten Dokumente jederzeit einsehen. Über Besprechungen, Telefonate oder mündliche Anträge gebe ich regelmäßig kurze Updates, auch zwischen den Sitzungen.

    Wenn dann jemand was zu nörgeln hat, wird das sachlich und systematisch bearbeitet. Jeder darf Kritik üben, allerdings verlange ich eine sachliche Kritik (und das auch mit dem Holzhammer vom Rabauken ;)) Jeder darf sagen wenn ihm was nicht passt, aber er/sie hat genau auszuführen was genau ihm/ihr nicht passt. Dann kommt das auf die TO, wird besprochen und ein Beschluss dazu gefasst. Also wenn jemand an meiner Arbeitsweise was auszusetzen hat, lass ich mir meine Arbeitsweise per Beschluss bestätigen (oder mich von einer Anderen überzeugen).

    Wenn der Nörgler dann weiter nörgelt muss er sich halt anhören, dass er/sie wohl das Grundprinzip einer demokratischen Ordnung nicht verstanden hat.

    Hallo Paragraphenreiter!


    klingt toll, wie du das machst. Dazu hätte ich eine Frage:


    Wie sollte man mit einem Betriebsratsvorsitzenden umgehen, der genaus das Gegenteil macht, der aus persönlicher Abneigung heraus, mit einem einzelnen Betriebsratsmitglied überhaupt nicht kommuniziert, keinerlei Rückfragen beantwortet und systematisch dafür sorgt, dass dieses BR-Mitglied vom laufenden Informationsfluß abgeschnitten wird?

  • Hallo ashley,


    es wäre schöner gewesen, du hättest einen neuen Thread aufgemacht, da das ein anderes Thema ist...


    dass dieses BR-Mitglied vom laufenden Informationsfluß abgeschnitten wird?

    Wenn das bei euch geht, dann geht da etwas grundsätzlich schief, denn gem. § 34 (3) BetrVG haben die Mitglieder des BRs jederzeit das Recht die Unterlagen des BRs und seiner Ausschüsse einzusehen. Muss man sich wohl selber drum kümmern, aber wenn das nicht geht, läuft da was schief!


    Aber was das hier angeht

    überhaupt nicht kommuniziert, keinerlei Rückfragen beantwortet

    kann ich über die Ursachen natürlich nur mutmaßen. Aber so ganz grundsätzlich ist auch der BRV nicht verpflichtet jedem jederzeit für jeden Blödsinn zur Verfügung zu stehen. Bitte versteh das richtig, ich habe keine Ahnung um was für Fragen es da geht, aber grundsätzlich ist eben auch der BRV frei darin zu entscheiden, mit wem er worüber redet. Und wenn du, aus welchen Gründen auch immer, da in seiner Priorität eher unter "ferner liefen" rangierst, dann ist das erst einmal so.


    Also musst du deine Fragen da adressieren, wo er dir nicht ausweichen kann - auf der BR-Sitzung.

    Sprich, stell ihm die Fragen per Mail (oder wie auch immer das bei euch läuft) und setze sie dir gleich als Notiz für die nächste Sitzung. Entweder gibt es einen TO, wo die Frage zu passt, ansonsten gibt es dazu den Punkt Verschiedenes.

    Und dort ruhig und sachlich fragen. Und erst wenn dich jemand anzicken sollte, dass du das längst im Vorfeld hättest geklärt haben können, damit rausrücken, dass und wann du die Frage ja schon adressiert hattest und der BRV wohl noch keine Zeit gehabt hätte.


    Über kurz oder lang werden dir entweder die Kollegen klarmachen, dass und warum keiner Bock auf deine Fragen hat oder der BRV verstehen, dass er deinen Fragen nicht ausweichen kann.


    So oder so sollte es helfen, dass ihr inhaltlich besser miteinander klarkommt.

    Wer fragt ist ein Narr - für fünf Minuten. Wer nicht fragt bleibt ein Narr - sein Leben lang!

  • Wie sollte man mit einem Betriebsratsvorsitzenden umgehen, der genaus das Gegenteil macht, der aus persönlicher Abneigung heraus, mit einem einzelnen Betriebsratsmitglied überhaupt nicht kommuniziert, keinerlei Rückfragen beantwortet und systematisch dafür sorgt, dass dieses BR-Mitglied vom laufenden Informationsfluß abgeschnitten wird?


    Hier würde ich als Empfehlung weitergeben, was uns beim Seminar gesagt wurde: Ihr könnt in keinen anderen Menschen hineinsehen, Ihr wisst nicht, was er für Motive hat, was er denkt, was gerade bei ihm privat los ist usw.

    Das Problem ist, dass man mit solchen Vorannahmen eine Antipathie aufbauen kann - die schwächt am Ende nur das Gremium.


    Wie kann es denn sein, dass einzelne Mitglieder ausgeschlossen werden? Das bedeutet doch im Umkehrschluss, dass keine generellen Regeln im Gremium existieren, wie Informationen weitergeleitet werden. Informationen sollten generell im Büro oder auch in einem elektronischen Bereich für alle Mitglieder zur Verfügung stehen. So kann sichergestellt werden, dass einzelne BRM nicht ausgeschlossen werden können (weil alle den Zugang haben).


    Generell kann so ein Verhalten, wenn es denn transparent und nachvollziehbar ist, im Gremium thematisiert werden bzw. gerügt. Anschließend sollte eine Besserung spürbar sein. Wenn diese Besserung nicht eintritt, kann ein Vorsitzender auch neu gewählt werden.