Mobbing- Versetzung - Degradierung - Reha und andauernde Krankheit

  • Guten Morgen,


    Um euch auf den neusten Stand zu bringen, es ist alles in die Wege geleitet, was ihr vorgeschlagen habt.

    Die Frage, die ich mir stelle ist, ob der BR von dem Schreiben weiß. Hab mich weiterhin krank gemeldet, auch beim BR, kein Wort aber deswegen.

    Die Frage ist auch, wie gehe ich damit um , dass der BR ja nix unternommen hat, hatte ja von meinem Beschwerderecht Gebrauch gemacht schriftlich, viel passiert ist da wenig. Mit dem Mobber zu sprechen wäre nicht möglich, das dürfe der BR nicht. Einigungsstelle ginge ja auch nicht , angeblich. Dem AG wurde auch nix gesagt dazu anscheinend. Also Fakt ist, es wurde fast nix gemacht.

    Das ärgert mich so, da der BR, hätte er seinen Job anständig gemacht, es so nicht gekommen wäre. Der Ag und BR müssen doch beim Beschwerderecht vom AN tätig werden oder nicht ?

    Danke für eure Antworten.

    Lg Apple

  • Als Anmerkung noch , bei einer Kollegin aus den eigenen BR Reihen, also volles Mitglied haben die Gas gegeben und Siehe da, für sie wurde ein neuer Job aus dem Boden gestampft, die Stelle wurde nie ausgeschrieben, und da sitzt sie jetzt. Eigentlich eine mit einer Stufe von Gehalt unten darunter, aber auch das war egal, Gehalt behielt sie auch. Was ja gut ist. Sie sollte auch da hin wo ich jetzt bin, aber da wurde gekämpft ohne Ende. Tja ... bin eben nur Ersatzmitglied.

  • Es ist wirklich ein Armutszeugnis, welches man eurem BR ausstellen muss. Völlig egal, ob es ein BR-Mitglied, ein Ersatzmitglied oder ein "ganz normaler" Mitarbeit ist. Als BR hat man die verdammte Pflicht, sich um alle zu kümmern. Und das erst recht, wenn eine Beschwerde vorliegt. Ich komme hier aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus...und wünsche dir den Umständen entsprechend ein für dich gutes Ergebnis.

    Tue es oder tue es nicht. Es gibt kein Versuchen. [YODA] - BRV, 9er Gremium, kein Tarif, sGBRV, sSBV

  • Die Frage ist auch, wie gehe ich damit um , dass der BR ja nix unternommen hat, hatte ja von meinem Beschwerderecht Gebrauch gemacht schriftlich, viel passiert ist da wenig. Mit dem Mobber zu sprechen wäre nicht möglich, das dürfe der BR nicht. Einigungsstelle ginge ja auch nicht , angeblich. Dem AG wurde auch nix gesagt dazu anscheinend. Also Fakt ist, es wurde fast nix gemacht

    Über Deinen BR schweige ich hier, da habe ich schon alles gesagt, was über die zu sagen ist:

    Zitat

    Was ist das? Feigheit? Dummheit? Brown-Nosing beim AG? Oder was?

    Klar hätte der BR tätig werden müssen, und er hätte auch all das tun können, was er angeblich nicht tun könnte. Viel machen kannst Du da Aber leider leider nicht.


    Schau jetzt v.a., dass Du Dich um Dich selber kümmerst.

    "Wenn Arbeit etwas schönes und erfreuliches wäre, hätten die Reichen sie nicht den Armen überlassen." (Paul Lafargue)

  • Das ärgert mich so, da der BR, hätte er seinen Job anständig gemacht, es so nicht gekommen wäre.

    Das sehe ich auch so. Ich denke praktisch jeder hier ist der Meinung, dass Euer BR durch seine Untätigkeit eine erhebliche Mitschuld an der jetzigen Situation trägt.

    Aber: Wurde jemals ein Problem dadurch gelöst, dass man den Schuldigen benannt hat? - Nein, wurde es nicht.

    Schenke dem BR jetzt genauso viel Beachtung wie er Dir, nämlich gar keine. Es geht jetzt nur um Dich und Deine Situation und darum diese zu verbessern, damit es Dir besser geht. Alles was dabei nicht hilft (und das tut Euer BR nicht) ist jetzt unwichtig.


    Ich bin nun wirklich kein religiöser Mensch (man könnte auch Atheist sagen), aber dennoch zitiere ich sehr gerne das sog. "Gelassenheitsgebet" des württembergischen Prälaten und Theosophen Friedrich Christoph Oetinger (1702- 1782):


    "Gib uns die Gnade, mit Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,

    den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,

    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."


    Das ist nämlich eine sehr gesund Einstellung. Nur glaube ich nicht daran, dass es reicht darum zu bitten. Diese Einstellung muss man sich erarbeiten. (Bin wie gesagt nicht religiös).

    „Schreibe nicht der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist“

    Hanlons Rasiermesser

  • Hallo,


    ich wünsche Dir Kraft und geduld bei Deinem weiteren Weg.


    Und auch wenn es für Dich konkret leider erst mal müssig ist, über "verschüttete Milch" zu sprechen - im Jahr 2022 sind wieder Wahlen sowohl von BR als auch SBV.

    Vielleicht geht es Dir bis dahin ja wieder so gut, daß Du an einer echten Alternative zu Deinen unwilligen Mandatdträgern mitzuwirken.

  • Hallo liebes Forum,


    mir ist noch etwas eingefallen, wozu ich gerne eure Meinung hätte.

    Nachdem ich den Mobbingvorwurf ja habe beim Vorstand kundgetan, hat dieser mein Mobbingtagebuch 1:1 meinem Chef übergeben ohne Zustimmung von meiner Seite. Somit hat mein Chef ja dieses vorliegen. Ist das ein Verstoß gegen den Datenschutz oder ein Fall für Compliance?

    Es geht doch nicht einfach das Tagebuch weiterzugeben?

    Danke für eure Meinungen.


    Lg Apple

  • Hallo Apple,


    die Bezeichnung "Chef" ist devinitionswürdig. Ist das nun dein direkter Vorgesetzter oder ist es die Vertretung des Arbeitgebers vor Ort (Geschäftsführer).


    Deinen direkten Vorgesetzten geht das Tagebuch nichts an, ob man das als Verstoß gegen das BDSG werten kann, kann ich dir nicht sagen, da sprichst du am besten mit deinem Anwalt.


    Wäre der "Chef" die Geschäftsleitung, dann wäre es in meinen Augen rechtens, denn die GF ist dafür zuständig, Probleme zu lösen. Hierzu benötigt sie aber auch die entsprechenden Informationen.


    LG

    Markus

    "Ein Kompromiss ist dann vollkommen, wenn alle unzufrieden sind" Aristide Briand

  • In meinen Augen ist das ein ganz klarer Vertrauensmissbrauch und verstößt gegen das Gebot nach Treu und Glauben.

    Wieder ein Punkt für die Liste deines Anwaltes.


    Ich würde mir ganz genau überlegen, ob ich in dem Unternehmen noch weiter beschäftigt sein möchte und wenn nicht, würde ich den Verantwortlichen versuchen zur vollen Verantwortung zu ziehen und ihn ausziehen bis auf die Unterhose, sprich das kann teuer werden.

    Das Leben ist Veränderung

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    Aber versuche jeden Tag etwas mehr zu tun!

    Einmal editiert, zuletzt von Der Nordfriese () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Hallo liebes Forum,


    habe nochmal eine Frage in der Sache an euch und eure Meinung dazu. Nach wie vor bin ich krank geschrieben. Jetzt habe ich erfahren das eine Stelle ausgeschrieben ist , die mich eigentlich interessiert. Vom BR kam bisher überhaupt keine Reaktion mal zu fragen, wie es mir geht oder geschweige denn , mal zu sagen, das eine Stelle ausgeschrieben ist, der BR hat ja das Thema für November auf wiedervorlage, bezüglich der Versetzung die ja nur bis 31.12. ist. Aber wäre ja mal was gewesen, mal zu fragen, ob die Stelle mich interessiert und ob man sich ggf. dafür einsetzt ? Vielleicht erwarte ich auch zu viel . Oder gehe von mir aus, was ich machen würde. Naja wie ihr wisst, konnte ich da sowieso nicht so viel erwarten .

    Nun meine Frage , meint ihr ich soll mich bewerben ? Das Problem ist, das die Stelle interessant ist, ist die eine Sache, die Kehrseite ist, die Frage , ob ich da überhaupt nach dem ganzen Mobbing noch Fuß fassen will oder auch kann. Ich bin hin und hergerissen. Was meint ihr nach dem ganzen Missständen und Mobbing und Umgang mit mir, würdet ihr es machen ?

    Danke für eure Meinung. Lg Apple

  • Hallo appel,


    was du kannst oder willst, musst du für dich selber entscheiden, da kann und will ich dir keinen Rat geben, denn jeder gut gemeinte Rat kann auch mal in die Hose gehen und dann ist der Ratgeber der Schuldige.

    Was die Information des BR angeht, das hätte besser laufen können aber auch hier, ich weiß im Moment nicht wie die Chemie zwischen dir und dem BR ist, wenn das nicht optimal ist, dann sagt sich ein BR schon mal, ich muss nicht jeden einzelnen MA, der gerade nicht im Betrieb ist (aus welchem Grund auch immer) über frei/ausgeschriebenen Stellen informieren.


    Was das Fuss fassen im Betrieb, auf einer anderen Stelle betrifft, da kommt es auf die Größe des Betriebes an, wenn ich weit genug von der Mobbingstelle bin, kann das klappen, es sei denn, alle Führungskräfte und Kolleg*innen schießen sich auf dich ein.


    Also irgendwann musst du eine eigene Entscheidung treffen, die für dich einen gangbaren Weg auf zeigt.


    Ich wünsche dir dabei viel Erfolg, damit es dir möglichst bald wieder besser geht.

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  • Vielleicht erwarte ich auch zu viel

    Das würde ich so unterschreiben. Der BR kann zwar verlangen (und hat das wohl auch getan), dass Stellen vor ihrer Besetzung intern ausgeschrieben werden, aber es ist schlicht nicht seine Aufgabe jeden einzelnen AN über jede ausgeschriebene Stelle zu informieren.


    Und ganz pauschal (da ich weder dich noch die Kollegen kenne): wenn ich von einem Kollegen weiß, dass er ein Mobbingproblem bei unserem gemeinsamen AG hat, ich käme gar nicht auf die Idee, ihm eine andere Stelle beim gleichen AG anzubieten.


    Was die Frage, ob Bewerbung oder nicht, angeht, sehe ich das ähnlich wie der Nordfriese. Was erwartest du von uns? Wir kennen keinerlei nähere Zusammenhänge, können damit also nur pauschale Urteile fällen oder pauschale Empfehlungen geben.

    Pauschal gesprochen: Ein schlauer Mensch hat ein mal gesagt "Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren." Wenn du also meinst, dass die Stelle eine Möglichkeit wäre, dann kann dich niemand hindern dein Glück zu versuchen. Überleg dir aber bitte mal für ein paar Sekunden/Minuten, wie du damit klarkommst, wenn du die Stelle nicht bekommst. Sprich, lohnt das, was du (evtl.!!!) gewinnen kannst, das Risiko, dass du eingehst? Das kannst nur du abwägen und auch nur du für dich entscheiden.

    Wer fragt ist ein Narr - für fünf Minuten. Wer nicht fragt bleibt ein Narr - sein Leben lang!

  • Nun meine Frage , meint ihr ich soll mich bewerben ? Das Problem ist, das die Stelle interessant ist, ist die eine Sache, die Kehrseite ist, die Frage , ob ich da überhaupt nach dem ganzen Mobbing noch Fuß fassen will oder auch kann. Ich bin hin und hergerissen. Was meint ihr nach dem ganzen Missständen und Mobbing und Umgang mit mir, würdet ihr es machen ?

    Was hast Du zu verlieren, wenn Du Dich bewirbst? Auf mich wirkt es so, als wäre die Antwort "nichts".


    Wenn Du die Stelle bekommst, bist Du aus der Abteilung, in der das Mobbing primär stattfand und -findet, heraus. Ob Du in der Firma bleiben möchtest oder nicht, kannst Du dann immer noch entscheiden. Wenn Du die Stelle nicht bekommst, verschlechtert sich für Dich zumindest nichts?


    Und hole Dir auch diesbzgl den Rat des IA ein.

    Vielleicht erwarte ich auch zu viel .

    Ja. Von diesem BR kann man immer nur zu viel, nie aber zu wenig erwarten, so bodenlos agiert er (bzw präsentierte er sich hier). Damit wirst Du Dich abfinden müssen.

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  • Hallo liebes Forum ,

    Um euch in der Sache auf dem laufenden zu halten .

    Der Ra hat einen Brief geschrieben und dem AG mitgeteilt das klare mobbinghandlungen vorliegen und er hat einen schmerzensgeldvorschuss gefordert. Der AG hat sich gemeldet und anscheinend ausführlich erklärt warum er mich nirgendwo mehr einsetzen könnte. Was schon eine Frechheit ist !!! Ich bin gleichgestellt und schwerbehindert mit 40 Prozent . Seit 24 Jahren da und Ersatzmitglied . Er bot an 18 Monate Freistellung plus Zahlung eines outplacementberaters. Der RA sprach Abfindung an bei regulärer Kündigungsfrist. Was denkt ihr, soll ich machen ? Das erste sicherlich nicht. Abfindung ? Welche Höhe . Es ging um Mobbing und Verletzung Persönlichkeitsrechte da das Tagebuch einfach weitergegeben wurde ohne Zustimmung . Bezüglich Höhe hat der Anwalt noch nix gesagt. Er meinte ich solle mich melden wegen Vorgehensweise . Was denkt ihr ? Was würdet ihr tun ?

    Danke für eure Antworten.

    Lg Apple

  • Hallo apple,


    hier etwas zu sagen ist für außenstehende schwierig.

    Da hat der Anwalt sicher Vorschläge für dich. Und es kommt immer drauf an ob du dir noch vorstellen kannst

    weiter zu arbeiten oder ob nichts mehr geht.

    Fordern kann man ja. Bezahlte Freistellung bis zur nächsten Wahlperiode. Plus ein Jahr Kündigungsschutz BR Mitglied.

    Abfindung 24 Jahre mal (Minimum 0.5 Monatsgehälter) (in deinem fall eventuell 1.5 Monatsgehälter).

    Aber wie gesagt die Endscheidung treffen kannst nur du.

  • Fordern kann man ja. Bezahlte Freistellung bis zur nächsten Wahlperiode. Plus ein Jahr Kündigungsschutz BR Mitglied.

    Abfindung 24 Jahre mal (Minimum 0.5 Monatsgehälter) (in deinem fall eventuell 1.5 Monatsgehälter).

    Aber wie gesagt die Endscheidung treffen kannst nur du.

    Dem würde ich mich vollumfänglich anschließen und dann käme für mich noch ein Schmerzensgeld bzgl. des Mobbing hinzu.


    Dort weiter zu arbeiten wird mit Sicherheit, nach dem du einen RA beauftragt hast, schwierig.

    Daher sollte das Outplacement als 1 Personenoutplacement mit einer Dauer von 1 Woche mit zu deinen Forderungen gehören.


    Wie ELBARADO schon schreibt, wird dein RA dir schon Vorschläge unterbreiten.


    Ich wünsche dir viel Kraft und Erfolg bei deiner Auseinandersetzung mit deinem AG.

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  • Eine Frage vorweg: Willst Du bleiben oder nicht?


    In Anbetracht der Tatsachen, dass der AG Dich legal kaum loswerden kann, und dass Du sehr viel Zeit hast (Du kannst es im bestehenden Arbeitsverhältnis aussitzen), dardst Du Deinen "Preis" imho sehr hoch treiben.

    "Wenn Arbeit etwas schönes und erfreuliches wäre, hätten die Reichen sie nicht den Armen überlassen." (Paul Lafargue)

  • Hallo Winfried , danke das du antwortest.

    Ich bin derzeit nicht in der Lage wieder dort zu arbeiten und zu 80 Prozent möchte ich es auch nicht mehr. Alles was mich da noch emotional hält , die 20 Prozent , sind paar Kollegen und die schöne Zeit die ich dort hatte bevor ich in diese andere Abteilung kam und vom Chef das Leben zur Hölle gemacht bekam .

    Ich denke deshalb eher nein .

    Lg Apple