Deutsche Post

  • Erstmal ein Hallo in die Runde, Und zwar wie oben schon erwähnt geht es bei mir um den Arbeitsgeber die Deutsche Post. Die meint mich, schikanieren zu müssen weil ich die vor ca 3 Monaten in deren internen Mitarbeiterportal (ging um Zeitkonto fälschen) das angesprochen habe, ich mußte meine Luft irgendwo loswerden war und bin total gefrustet, seid den an bekomme ich ständig die Drecksarbeit ab , mir wird kein Zwischenzeugnis gestellt, sprich es wird einfach ignoriert, genauso wie mein Freizeitausgleich, und befürchte das sie auch das ignorieren werden, weil gefühlt 90% der Mitarbeiter alle ihre schon bekommen haben, das einzige was bei mir kommt ist ständig Mehrarbeit, was kaum zu schaffen ist in der normalen Zeit. Den Verdi Typ kannst du vergessen der labbert ständig den selben Satz, soll zum chef oder Blatt ausfüllen, hab ich beides gemacht und kam nichts. Generell macht er in meinen 'Augen kein guten Job, weil er macht gefühlt nichts. außer seine Flyer verteilen und gute Vorsätze leiern. Ich raste mittlerweile komplett aus, bei jede kleinigkeit, hab kein Respekt mehr und nehmen niemanden mehr ernst, aufgrund dessen das sie mich so ignorieren und ich bin nicht Stolz auf sowas, weil ich von Natur aus eigentlich ein Ruhiger Mensch bin. Ich verlang nicht viel nur Respekt vor der Leistung und deren lohn dafür.

  • Komm mal von der Palme runter Denno,


    wir beide sind praktisch Kollegen, nur bin ich von der Schmuddelkonkurrenz, habe keinen Tarifvertrag, wesentlich weniger Geld und Urlaub als du... dafür stelle ich keine Briefe für Leute, die seit zig Jahren verzogen sind, auf Briefkastenanlagen und Fensterbänke. ;)


    Und ob du es glaubst oder nicht: Ich mag meinen Job! Das Betriebsklima könnte zwar weitaus besser sein, aber da habe ich mir eine gesunde LMAA-Einstellung angewöhnt und sehe zu, so schnell wie möglich aus dem Depot in die Zustellung zu kommen. Und dann laufe ich lieber bei Hitze, Regen und Sturm draußen herum als mich für das dreifache Geld in eine Schlangengrube (=Büro mit Kolleg/innen, Tratsch, Intrigen, Hofzeremoniell etc.) zu setzen. Wenn Chef freundlich ist und ich keine Termine habe, ist Mehrarbeit kein Thema - solange sie korrekt bezahlt oder als Freizeitausgleich abgegolten wird. Wäre dies nicht der Fall oder habe ich etwas vor (oder hat Chef gemeint, ohne meine Genehmigung den Chef spielen müssen) ;) mache ich eben pünktlich Feierabend und bringe, was ich nicht zustellen konnte, zurück ins Depot und laufe morgen meine Tour in umgekehrter Richtung. (Meines Wissens habt ihr da eine Vertretungs-Regelung, zumindest in meiner Stadt).


    Wenn mehr Arbeit anliegt als du schaffen kannst, ist das das Problem deines Chefs, nicht deines. Du schuldest nur die Arbeitsleistung für die vertragliche Arbeitszeit. Wenn das Dauerzustand ist, schreib ein Überlastungsprotokoll und mach dir eine Kopie davon. Dann ist der schwarze Peter beim AG, falls das mal gerichtsrelevant werden sollte, z.B. bei einer Kündigungsschutzklage. Du musst machen was du kannst - aber nur solange wie du musst!


    Was den Respekt betrifft: Der freut mich nur von jemandem, den ich ebenfalls respektiere. Von den anderen reicht mir auch Geld...;)

    Für einen Betriebsrat gilt: Lobt dich der Gegner, ist das bedenklich. Schimpft er, dann bist du in der Regel auf dem richtigen Weg. (August Bebel)

    2 Mal editiert, zuletzt von Der Mann mit der Ledertasche ()

  • Hallo dennno,


    da beste Mittel, Dienst nach Vorschrift, Pünktlich beginnen und pünktlich feierabend machen.

    in den letzten 5 Minuten deiner Arbeitszeit den tag revue passieren lassen, und alles aufschreiben was du an den tag getan hast und wo du aufgehalten wurdest und deshalb deine Arbeit nicht beenden konntestr.


    so einfach ist das


    und dann mit dem Fahrrad nach hause und beim pedaletreten den Frust raus lassen, damit du ausgeglichen zu Hause mit deinen lieben feierabend machen kannst.


    Zeitkonten abbauen, ganz ganz einfach.

    da du der tarifpartei angehörst den Arbeitsgeber mitteilen, wie du tarifvertragskonform deine Plusstunden abbaust. Da dieses der tarifvertrag verlangt wirst du an diesen von dir genannten Tagen ganz frei machen, halb frei mach etc. und setzt seine Zustimmung voraus.

    Sollte er das anders sehen, dass soll er dieses schriftlich begründen, damit du ihn persönlich verklagen kannst, wegen Gefährdung deiner Gesundheit, denn auch die Einhaltung der Arbeitszeiten gehört zum Arbeitsschutz


    Gruß

    Rabauke

  • Dienst nach Vorschrift wenn das mal so einfach wäre, das hab ich ein paar mal schon gemacht, was kam? die Zahl ist bis zu 600 Pakete angestiegen, jeden Tag 1-2 Stunden zu spät raus. heute wieder, weil ich gestern was liegen gelassen hab, sprich dienst nach Vorschrift, bin ich heute bei 34 Grad mit 200 Paketen und Knappe 100 Pakete abholer hätte ich auch heute wieder den sowas gemacht wäre die Zahl wieder angestiegen, das juckt die nicht, ich merke das sie mich anders behandeln, selbst die Arbeitskollegen merken das bzw meine 2 Ladepartner ich bilde mit den Mist nicht ein

  • Das Problem ist, wenn ich das mache zieh ich meine 2 Ladepartner mit rein, denn die beiden sortieren mit mir, die selbst kommen dann zu spät raus. aber Danke Rabauke und Ledertasche für eure Tipps

  • Hallo Denno,


    auf die Gefahr hin, dass es nicht das ist, was du hören möchtest, aber ich fürchte, du bist hier bei uns falsch aufgehoben. Das hier ist ein Forum für Betriebsräte. Sprich, wenn dein Betriebsrat nicht weiß, wie er dir helfen kann, dann können wir versuchen dem Betriebsrat "auf's Pferd zu helfen".


    Du, mit deinen derzeitigen Problemen, solltest dich dringend an deinen Betriebsrat wenden. Er ist der erste Ansprechpartner, kennt die Gegebenheiten vor Ort, die handelnden Personen (d.h. sowohl dich als auch deine Vorgesetzten/den AG) und kann darauf viel eher konkrete Maßnahmen ableiten, als wir das hier können.


    Wenn du das Gefühl hast, dass du unfair/falsch behandelt wirst, solltest du eine Beschwerde gem. § 84 BetrVG an den Betriebsrat richten. Damit hat der BR schon mal einen guten Einstiegspunkt um dir zu helfen.


    Gruß Moritz

    Wer fragt ist ein Narr - für fünf Minuten. Wer nicht fragt bleibt ein Narr - sein Leben lang!

  • Hallo Denno,


    zusätzlich zu dem was Moritz schreibt, möchte ich nochmal meinen Tip mit der Überlastungsanzeige wiederholen. Die wird nicht an den BR gerichtet, sondern an den direkt verantwortlichen Vorgesetzten und heisst im Klartext: "Wenn du mir weiterhin so viel aufhalst, stehst du in der Verantwortung für Fehlzustellung, Kundenreklamationen, Verkehrsunfälle, Krankheitsausfälle etc." Damit bist du aus der Haftung. Dein Vorgesetzter hat dann im Rahmen seiner Fürsorgepflicht Abhilfe zu schaffen. Falls er es vorzieht, die Anzeige zu ignorieren, möchte ich nicht in seiner Haut stecken, wenn es tatsächlich zu den beschriebenen Folgen kommt.


    Es ehrt dich, dass du auch an deine Ladepartner denkst. Du kannst sie aber besser schützen, wenn du ausdrücklich auch auf ihre Situation hinweist, oder ihr die Erklärung gemeinschaftlich verfasst.

    Für einen Betriebsrat gilt: Lobt dich der Gegner, ist das bedenklich. Schimpft er, dann bist du in der Regel auf dem richtigen Weg. (August Bebel)