Hallo zusammen,
heute hatten wir einen etwas "kuriosen" Fall in der Firma.
Ein Kollege meldet sich mit 39 Grad Fieber und Bettlägerigkeit krank. Der mit ihm zusammen arbeitende Kollege wird von seinem Vorgesetzten aufgefordert, zu Hause zu bleiben und ebenfalls zum Arzt zu gehen; schlussendlich könnte das Fieber des einen Kollegen ja eine Corona-Symptomatik sein und der Kollege, welcher mit ihm eng zusammen arbeitet (die Coronaschutzverordnung wird bei uns nicht wirklich ernst genommen) könnte sich das ja dann auch geholt haben.
Der mit Fieber erkrankte Kollege wurde zwischenzeitlich getestet und das Ergebnis wird morgen MIttag erwartet. Der Kollege welcher mit ihm zusammen arbeitet hat von seinem Arzt die Information bekommen, dass er Arbeiten gehen könne da er ja keine Symptome hat und der Fall des fiebrigen Kollegen noch nicht bestätigt sei. Auch würde hier keine Krankmeldung erfolgen.
Der Kollege möchte nun also wieder arbeiten kommen. Ohne die Bitte seines Vorgesetzten wäre er auch gar nicht zu Hause geblieben.
Nun verweigert ihm der Arbeitgeber aber den Zugang zum Arbeitsplatz. Erst wenn das Testergebnis des einen Arbeitgebers vorliege, könne auch er wieder am Arbeitsplatz erscheinen. Er solle bis dahin Urlaub nehmen, er möchte aber keinen Urlaub nehmen.
Dem betroffenen Mitarbeiter raten, jetzt nochmal zum Arzt zu gehen, und sich wegen irgendwas krank schreiben zu lassen, möchte ich nicht aussprechen.
Befindet sich der Arbeitgeber jetzt ggf. in Annahmeverzug? Die Personalabteilung verweist nur auf seine Verantwortung dem Mitarbeiterschutz gegenüber weswegen man ihn aktuell "nicht rein" lassen möchte.