Der "kritische Mitarbeiter" vs. den Betriebsrat

  • Hallo Ihr,

    Danke erstmal für die schnelle Reaktion :)

    Zitat von Winfried

    Er ist auch ein Mega §§ Reiter. Auch dann, wenn das zum Nachteil der Arbeiter ist. Nun, das ist per se nicht zu monieren. Wir können uns (im Normalfall) nicht aussuchen, welche Gesetze wir gelten lassen wollen und welche nicht.

    Da geb ich dir voll recht. Dennoch meine ich ich, dass viele Gesetze zum Vorteil der Arbeitnehmer gemacht wurden um das Kräfteverhltnis auszugleichen und ich den Joker nicht ziehen brauche, wenn es sehr stark zu Gunsten der Mitarbeiter nauf deren ausdrücklichen Wunsch läuft. Kommt natürlich auch drauf an um was es sich handelt (z.B. zu Unrecht bezahlte Pausen in einer kleinen Abteilung, die dafür sonst nicht sooo viel zu Lachen hat. Da schau ich evtl schon mal weg).

    Zitat von Moritz

    macht er aber gleichzeitig mächtig Stimmung im Unternehmen, indem er sich als Superrevoluzzer hinstellt und das Gremium als Speichellecker. Ist das gefühlt oder Fakt?

    Speichellecker sicher nicht :) aber das beurteilt sicherlich jeder anders. Unser SuperBR würde halt bei jeder Kleinigkeit vor Gericht ziehen (hat der alte BRV auch ein paarmal mitgemacht-immer verloren, weil seine Gesetzesauslegungen halt doch nicht so prima sind) Ich lass mich da nicht so schnell vor den Karren spannen und versuch auf anderen Wegen unser Ziel zu erreichen. Hat mehr Erfolg und die Stimmung ist deutlich anders. Was ganz sicher nicht stimmt ist, dass er ein Revoluzzer ist. Er meint das vielleicht mit seiner narzisstische Ader, aber erreicht hat er für Kollegen nocht nicht viel. (eher ein paar, die nach verlorener Verhandlung -intern und/oder gerichtlich- einen Auflösungsvertrag unterschrieben haben, weil der Karren zu tief im Dreck gesteckt hat)

    Zitat von Moritz

    Ideen was ich da machen kann??? Ruhe bewahren und mit Fakten bewaffnen. Die wenigsten Entscheidungen fallen ja aus dem Bauch heraus, sondern werden aus bestimmten Gründen so gefällt, wie sie gefällt werden. Also die Gründe sammeln und bei passender Gelegenheit präsentieren. Dann wird aus dem "Revoluzzer" ganz schnell einfach nur ein

    Das klingt gut, er hat nur leider deutlich mehr Zeit rumzulaufen und Stimmung zu machen als ich. 1:0 für ihn. :(

    Zitat

    [USERNAME]Winfried]...ich habe als BRV irgendwann bei einem entsprechenden stinkfaulen Kollegen XY, der in der Sitzung immer Vorschläge machte, was zu laufen habe, mich bei ihm bedankt dafür, dass er sich gerade frewillig gemeldet habe, das ins Protokoll geschrieben, und denn das Gremium über eine Deadline für den Arbeitsauftrag abstimmen lassen. Hat funktioniert.

    Das hab ich tatsächlich schon oft gemacht, der sagt dann, dass er dafür kiene Zeit hat und hört trotzdem nicht auf.... :(

    Aber ich geb nicht auf !!! :)

    Schönen Gruß

    zora

  • Die gibt es ja in jedem Betrieb....Meckern alles nicht schaffbar aber dann keine Gefährdungsanzeige ausfüllen wollen.

    Was soll man als BR dann noch machen?

    Wir brauchen ja eine Grundlage und Verhandlungsstoff um den AG darauf hin zu weisen das sich hier etwas ändern muss.

    Manche fühlen sich auch besser, wenn sie gehört werden, nicht im Sinne von "das Problem" abstellen sondern einfach nur zuhören.

    Auch das muss der BR machen, dafür ist er da.

  • Ein BR ist nicht immer nur Problemlöser sondern oft einfach nur mal Kummerkasten, Seelentröster und Zuhörer.


    BR mit sehr langer Erfahrung auch schon mal Ersatz Papa/Mama, großer Bruder/Schwester oder einfach nur Freund.

    Man kann sich dann da was aussuchen um den MA etwas Beistand zu geben, der nicht gleich in einer Aktion mündet.

    Das Leben ist Veränderung

    Starte dort, wo du stehst!

    Aber versuche jeden Tag einen neuen Startpunkt zu finden!
    Benutze das, was du hast!

    Aber versuche jeden Tag etwas neues zu benutzen!
    Tu das, was du kannst!

    Aber versuche jeden Tag etwas mehr zu tun!